Teuer für den Steuerzahler: Hälfte der Asylbewerber geben falsches Alter an

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Migranten in Neuötting.Foto: iStock
Epoch Times19. September 2019

Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Nadine Schön (CDU), wirbt für eine Altersfeststellung bei jungen Asylbewerbern nach saarländischem Modell.

Wir nutzen im Saarland alle Methoden, um das richtige Alter herauszufinden – seit Jahren mit Erfolg. Ich kann nur dafür werben, das überall in Deutschland zu machen“, sagte Schön der „Welt“ (Donnerstagsausgabe).

Sie befasst sich seit Jahren mit dem Thema Altersfeststellung.

Unter 18-jährige Flüchtlinge profitieren von deutlich besseren Leistungen – damit sind auch höhere Kosten verbunden, die den Steuerzahler treffen. Deswegen müssen wir Grenzen setzen und konsequent gegen Missbrauch vorgehen. Nur so schaffen wir Akzeptanz für unsere Flüchtlingspolitik“, so die CDU-Politikerin weiter.

Die Hälfte macht falsche Angaben

Mit Blick auf eine noch unveröffentlichte Studie der Universitätsklinik Münster, wonach zwischen 2007 und vergangenem Jahr 294 von 594 Migranten (rund 50 Prozent) falsche Angaben über ihr Alter machten, sagte sie: „40 Prozent ist eine hohe Quote“, so Schön.

Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer (CSU), sprach sich für eine einheitliche bundesweite Regelung aus.

Entsprechend der Vorgaben des Koalitionsvertrages bin ich sehr dafür, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Anker- und funktionsgleichen Einrichtungen in Zusammenarbeit mit den Jugendämtern bei der Altersfeststellung unbegleiteter minderjähriger Schutzsuchender stärker eingebunden wird“, sagte Mayer der „Welt“.

(dts)



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