„Teuer, ungerecht und kurzsichtig“: Arbeitgeber kritisieren Rentenpläne scharf

Unmittelbar vor der für diesen Montag geplanten Anhörung des Bundestags zum Rentenpaket der Bundesregierung haben die Arbeitgeber die Pläne scharf kritisiert.
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Arme Rentner gibt es vor allem in Ostdeutschland.Foto: iStock
Epoch Times5. November 2018

Anlässlich der Anhörung des Bundestags zum Rentenpaket haben die Arbeitgeber die Pläne der Bundesregierung erneut scharf kritisiert. Das vorgelegte Gesetz sei „teuer, ungerecht und kurzsichtig“, urteilt die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) in ihrer Stellungnahme, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben) vorliegt.

Die Pläne würden hohe Zusatzbelastungen verursachen und die Finanzierbarkeit der Rente erschweren. „Allein bis 2030 würden die im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen zu Mehrausgaben von über 75 Milliarden Euro für die gesetzliche Rentenversicherung führen“, schreiben die BDA-Experten in ihrer Stellungnahme.

Die Zusage, bis 2025 das Rentenniveau bei 48 Prozent zu halten, könne zweistellige Milliardenbeträge kosten, wenn sich die Konjunktur verschlechtere, kritisiert die BDA. Auch die Mütterrente sei teuer.

Das Rentenpaket von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht neben der Festschreibung des Rentenniveaus auch eine Deckelung des Beitragssatzes bei 20 Prozent bis 2025 vor. Außerdem soll es Verbesserungen bei der Mütterrente und der Erwerbsminderungsrente sowie für Geringverdiener geben. Der Bundestag hatte Mitte Oktober mit der Debatte über die Rentenpläne begonnen. (afp)



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