Thüringer Lehrerverband: Wer behauptet, dass Lehrer faulenzen, sollte sich schämen

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Symbolbild: Schüler und Lehrerin mit Maske.Foto: iStock
Epoch Times18. Februar 2021

Rolf Busch, Vorsitzender des Thüringer Lehrerverbandes schreibt, dass sich diejenigen schämen sollten, die behaupten, dass Lehrer faulenzen. Er bezieht sich dabei auf die Forderung aus Politik und Wissenschaft an die Schulen, in den Sommerferien auf freiwilliger Basis Sommercamps anzubieten:

Wer – wenn auch nur indirekt – mit solchen Äußerungen den Eindruck vermittelt, das Personal in den Schulen hätte ja jetzt wochenlang Ferien gehabt und würde zudem den ganzen Sommer über nur faulenzen, der sollte sich schämen.“

So sei der Thüringer Lehrerverband grundsätzlich allem gegenüber offen, was dazu beitrage, die drohende Bildungsschere zu verhindern oder zumindest abzufedern.

Doch „zusätzliche Sommercamps sind unserer Ansicht aber nach nur dann eine akzeptable Möglichkeit, wenn alle den Schulen tatsächlich zustehenden Stellen auch besetzt sind und es multiprofessionelle Teams für jede Schule gibt, damit das pädagogische Personal bei der Bildung und Erziehung unter den extremen Anforderungen an die Kinder und Jugendlichen tatsächlich wirksame Unterstützung erhält.“

Und:

Solange dies alles aber nur eine Illusion bleibt, erwarte ich, dass alle, die nicht direkt in der Schule tätig sind, endlich damit aufhören, den Schulen immer neue Aufgaben zuzumuten. Hat wirklich jemand erstzunehmend den Eindruck, dass in den Schulen Überbesetzung herrscht?“

Busch fragt weiter:

Gibt es denn so viele Absolventen in der Lehrerausbildung, dass es auch nur annähernd zu einer Auswahlentscheidung bei den Einstellungen kommt? Man stelle sich vor, wir berufstätige Pädagogen würden jetzt fordern, dass alle Lehramtsstudentinnen und -studenten inklusive ihrer Professoren die vorlesungsfreie Zeit in Sommercamps Nachhilfe erteilen – das Geschrei wäre sicher groß.“

Politiker hatten „Ferienakademien oder Wochenendseminare“ gefordert

Wegen der durch die Corona-Pandemie entstandenen Lernrückstände hatten mehrere Bundespolitiker Lehrer zu Arbeit an Samstagen und in den Ferien aufgefordert.

Der familienpolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Marcus Weinberg, sagte der „Bild“-Zeitung, „durch Ferienakademien oder Wochenendseminare könnten im Frühjahr und Frühsommer Lernrückstände durch zusätzliche Angebote aufgeholt werden.“ Die Kultusminister müssten „unverzüglich einen coronabedingten Sonderbildungsrat“ einrichten. (afp/aa)



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