Thüringer Schulen – CDU fordert: Lebensfremde rot-rot-grüne Bildungspolitik zu beenden

Nur 19 von 729 Schulen können die Vorgaben der Ramelow-Regierung zur Eigenständigkeit erfüllen. Die CDU-Fraktion im Landtag fordert, endlich die Realität wahrzunehmen und sich von lebensfremden Vorstellungen zu trennen.
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Ein typisches Städtchen in Thüringen: Oberhof. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times12. August 2018

Nur 19 von 729 Schulen in Thüringen erfüllen alle Kriterien, die die Landesregierung zur dauerhafte Eigenständigkeit der Einrichtungen vorschreibt. Bei 90 Prozent werden vor allem die Mindest- oder Höchstzahlen pro Klasse immer wieder unter- oder überschritten, teilt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner, zu Beginn des Schuljahres 2018/19 mit.

Dieser Befund zeigt, dass Bodo Ramelow und die Seinen Schulpolitik nach völlig lebensfremden Vorstellungen betreiben. Überdies wird mit diesen Vorgaben massiv in die Schulnetzplanung der Kommunen eingegriffen.“

Wenn man nur die Vorgaben zu Schulgrößen und Mindestzahl an Parallelklassen – die sogenannte Mindestzügigkeit – zugrunde legen würde, hätten 280 der 729 Schulen keine Zukunft – anders gesagt: 38 Prozent.

Die Bestandsgarantie für Thüringer Schulen ist in dem in der Beratung befindlichen neuen Schulgesetz und dem „Thüringenplan – Für eine gute Zukunft unserer Schulen“ von vier Faktoren abhängig. Herangezogen werden die Schulgröße, die Mehrzügigkeit, Schülermindest- und Schülerhöchstzahlen pro Klasse. Er erklärt:

Wendet Rot-Rot-Grün konsequent an, was es da plant, sind lediglich 2,6 Prozent der heutigen Schulen auf der sicheren Seite“

Und weiter:

Nähme die Linkskoalition ernst, was sie da gerade plant, würde sie das gesamte Schulnetz des Landes über den Haufen werfen. Stattdessen sollte sie endlich die Gegebenheiten in Thüringen zur Kenntnis nehmen.“

Der CDU-Abgeordnete fordert die Landesregierung und die Fraktionen von Rot-Rot-Grün auf, „endlich Abstand von Planungen zu nehmen, die an der Wirklichkeit schlicht scheitern müssen und die Rechte der Kommunen beschneiden. Die Zahlen zeigen, dass Rot-Rot-Grün auch in der Schulpolitik in einer Scheinwelt lebt. Damit trägt sie Unsicherheit in zahllose Schulen, statt sich endlich auf eine ausreichende Unterrichtsversorgung zu konzentrieren.“

(ks/pm)



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