THW: Warnsysteme müssen für den Katastrophenfall besser gerüstet sein

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Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) pumpen Wasser aus einem Regenrückhaltebecken ab, in dem sich noch Fahrzeuge befinden sollen.Foto: Marius Becker/dpa/dpa
Epoch Times28. Juli 2021

Das Technische Hilfswerk (THW) hat sich gegen eine stärkere Zentralisierung im Katastrophenschutz ausgesprochen. „Grundsätzlich funktioniert der Katastrophenschutz“, sagte THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner am Montag im ZDF. Auch wenn sich bestimmte Großlagen häuften, gebe es sie „in dieser Wucht“ wie bei den verheerenden Unwettern Mitte Juli nicht jede Woche. „Eine weitere Zentralisierung ist nicht dienlich.“

Lackner sprach sich stattdessen dafür aus, wieder mehr auf Sirenen zu setzen. Wenn Telefon und Handy ausfallen, „nützt mir auch eine Warn-App nichts“, sagte die THW-Vizechefin. „Wir müssen deshalb flächendeckend wieder mehr Sirenen installieren.“

Der ehemalige THW-Chef Albrecht Broemme sprach sich unterdessen für besser nachvollziehbare Handlungsempfehlungen im Katastrophenfall aus. „Kein System hat einzeln versagt, aber wir müssen es auch noch erreichen, dass die Menschen die Warnungen verstehen: Was bedeutet die Angabe 200 Liter pro Quadratmeter?“, sagte er RTL/ntv. „Wir müssen uns noch mehr Mühe geben, solche Warnungen auch in konkrete, möglichst lokal bezogene Handlungsempfehlungen zu übersetzen.“

Katastrophenschutz ist in Deutschland Ländersache und wird vor Ort weitgehend von Kreisen und Städten übernommen. Seit der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands fordern zahlreiche Politiker mehr Kompetenzen für den Bund im Katastrophenschutz. (afp)



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