Traton-Chef: „Riesenstress“ für Lkw-Fahrer muss ein Ende haben

"Die fahren hinter ihren Aufträgen her, müssen immer im Zeitrahmen bleiben, Lieferfristen einhalten, dann finden sie keinen Parkplatz, müssen aber eigentlich parken, weil es das Gesetz vorschreibt, dazu der digitale Tachograph - das ist alles ein Riesenstress" – Traton-Chef Andreas Renschler fordert bessere Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer.
Epoch Times21. Oktober 2019

Traton-Chef Andreas Renschler fordert bessere Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer. „Die fahren hinter ihren Aufträgen her, müssen immer im Zeitrahmen bleiben, Lieferfristen einhalten, dann finden sie keinen Parkplatz, müssen aber eigentlich parken, weil es das Gesetz vorschreibt, dazu der digitale Tachograph – das ist alles ein Riesenstress“, sagte der Chef der VW-Lastwagensparte der „Süddeutschen Zeitung“.

Nicht nur die Bezahlung der Fahrer sei in der Branche ein großes Thema.

Statt die Wochenenden irgendwo auf dem Autohof verbringen zu müssen, sollten Fahrer so oft wie möglich nach Hause fahren – vor allem, wenn sie Familie haben. Man muss viel unternehmen, damit der Job wieder attraktiver wird.“

LKW-Fahrer nach wie vor gebraucht

Renschler rechnet allerdings nicht damit, dass der Beruf des Lkw-Fahrers in den kommenden Jahren wegen neuer, autonomer Trucks aussterben wird.

„Es wird vorerst keine rein selbstfahrenden Lkw geben“, so Renschler. Dies werde „ein langsamer, schleichender Prozess sein, der Jahrzehnte dauert“. Anders verhalte es sich mit der Umstellung von Diesel auf alternative Antriebe.

Bis 2030 könne ein Drittel der verkauften Lkws von Traton elektrisch fahren; bei Stadtbussen werde dies schon früher der Fall sein. Allerdings fehle dafür noch die notwendige Infrastruktur auf den Autohöfen.

„Die muss definitiv aufgebaut werden, sonst wird das nichts mit der CO2-freien Mobilität“, so Renschler. Man erwarte und fordere „auch von der europäischen Politik, dass sie sich für ein umfassendes Netzwerk von Aufladestationen engagiert und mitzieht. Sonst machen wir das hier alles vergebens.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion