Trittin: Merkel ist mit leeren Händen aus Washington zurückgekehrt

Die Besuche von Kanzlerin Merkel und Emmanuel Macron in den USA seien enttäuschend, erklärt der Grünen-Politiker Jürgen Trittin: "Das transatlantische Verhältnis liegt am Boden."
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Jürgen TrittinFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. April 2018

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist nach Auffassung des Grünen-Außenpolitikers Jürgen Trittin mit leeren Händen aus Washington zurückgekehrt. „Statt Höflichkeitsbesuchen wird es in Zukunft wohl nur noch den Austausch von Strafzolllisten geben. Das transatlantische Verhältnis liegt am Boden. Jetzt muss Europa endlich eine selbstbewusste Antwort finden“, sagte Trittin dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die Besuche von Merkel und des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bei US-Präsident Donald Trump hätten nur enttäuschende Ergebnisse gebracht.

Deshalb drängen die Grünen im Bundestag nun auf den Schutz europäischer Unternehmen vor US-Strafzöllen und Sanktionen.

„Dass Trump doch am Iran-Abkommen festhält, ist trotz Intervention Europas nicht abzusehen“, sagte Trittin.

Soll das Abkommen gerettet werden, müssen europäische Unternehmen wirksam vor US-Sanktionen geschützt werden. Das alles ist wichtiger, als Deutschlands Rüstungsausgaben zum Gefallen Trumps zu verdoppeln.“

Trittin fordert zudem eine rasche Reaktion Europas auf Trumps Steuerpläne. „Es muss eine Antwort auf Trumps Steuerreform gegeben werden. Die Wertschöpfung von Internetkonzernen muss in Europa besteuert werden.“ (dts)



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