Trotz staatlicher Finanzhilfe: Zahl Ausreisen abgelehnter Asylbewerber geht zurück

Die Zahl der abgelehnten Asylbewerber und Ausländer ohne gültige Papiere, die mit staatlicher Finanzhilfe des Bundes aus Deutschland in ihr Heimatland zurückreisen wollen, sinkt.
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BAMF-App.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Juli 2018

Die Zahl der abgelehnten Asylbewerber und Ausländer ohne gültige Papiere, die mit staatlicher Finanzhilfe des Bundes aus Deutschland in ihr Heimatland zurückreisen wollen, ist laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in den ersten fünf Monaten 2018 deutlich zurückgegangen.

Das geht aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) berichten. 2017 waren es demnach noch 29.522 bewilligte Anträge, mit denen der Bund über ein spezielles Programm die Rückkehr von Menschen in ihr Herkunftsland etwa mit Geld fördert.

Von Januar bis Ende Mai 2018 bewilligte der Bund dagegen nur 7.554 dieser Förderanträge. 2016 waren es sogar noch 54.006 Personen, die über das Förderprogramm des Bundes in ihr Heimatland zurückgereist waren. 2015 waren es 35.514 und im Jahr 2013 noch 10.251 Personen.

Das für das Förderprogramm verantwortliche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erklärt die deutlich gesunkenen Zahlen vor allem mit den ebenfalls deutlich gesunkenen Zugangszahlen von Asylsuchenden nach Deutschland in 2017 und 2018. Stellten 2016 noch 722.370 Menschen erstmals Antrag auf Schutz in Deutschland, waren es 2017 nur 198.317. Im ersten Halbjahr 2018 sank die Zahl der Asylanträge weiter auf 81.765 Personen. (dts)



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