Türkei verweigert Landung: Abschiebung von 40 Migranten erfolglos – Berlin lässt Straftäter laufen

Vierzig Migranten, teils ohne Bleiberecht in Deutschland, sowie verurteilte Straftäter denen das Bleiberecht entzogen wurde, sollten abgeschoben werden. Doch die Türkei verweigerte die Landeerlaubnis in Istanbul.
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SymbolfotoFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times2. Juli 2016

Sie sollten abgeschoben werden: Vierzig zum Teil straffällig gewordene Männer wurden in einer Großaktion am Dienstag zum Flughafen Schönefeld gebracht – bewacht von achtzig "Personenbegleitern".

"Die Polizisten haben diese Personen teilweise unter Einsatz ihres Lebens zum Flieger gebracht", sagt ein beteiligter Beamter laut "Berliner Journal". Denn viele der auszuweisenden Flüchtlinge hätten sich heftig gewehrt.

Die Maschine sollte am Dienstag um 11.15 Uhr starten, doch dann kam die Nachricht: keine Landeerlaubnis in Istanbul.

Trotz intensivster Bemühungen durch die Bundespolizei gab es keine Erlaubnis zur Landung, so die Zeitung. Und ohne richterlichen Beschluss konnten die vierzig Männer nicht länger von den deutschen Behörden festgehalten werden.

"Für die Unterbringung in Gewahrsam bedarf es eines richterlichen Beschlusses. Liegt dieser nicht vor, können wir die Menschen nicht festhalten", so ein Sprecher. Nach mehreren Stunden entschied die Bundespolizei, die vierzig Männer gehen zu lassen, schreibt BJ. 

"Es ist frustrierend, dass die dann wieder laufen gelassen werden", sagt Tino Brabetz, Sprecher der zuständigen Senatsverwaltung für Inneres.

Ein am Einsatz beteiligter Polizist meinte, dass die Männer nun in Deutschland abgetaucht seien, "weil sie nun wissen, dass sie abgeschoben werden sollen." (dk)

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