U-Bahnhof im Vollbrand: Feuerwehr-Großeinsatz in Zehlendorf

Hohe Flammen schlagen aus einem U-Bahnhof, dichter Rauch liegt in der Luft: Ein Großaufgebot der Berliner Feuerwehr kämpft gegen das Feuer. Nach gut drei Stunden kommt die gute Nachricht.
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Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen Brand im U-Bahnhof Onkel Toms Hütte im Berliner Stadtteil Zehlendorf.Foto: Jörg Carstensen/dpa/dpa
Epoch Times16. November 2020

Die Feuerwehr hat in der Nacht zum Montag stundenlang gegen einen Brand im U-Bahnhof Onkel Toms Hütte gekämpft. Vier Menschen wurden bei dem Feuer verletzt, einer davon schwer.

„Wir sind immer noch vor Ort“, sagte ein Sprecher am Morgen. Der Brand hatte sich bis ins Dach des U-Bahnhofs in Zehlendorf ausgebreitet und wurde nach Angaben der Feuerwehr noch in der Nacht unter Kontrolle gebracht.

Es waren rund 120 Feuerwehrleute im Einsatz, am Morgen waren es noch 15. Das Feuer wütete in der Ladenzeile. Die Brandursache und die Schadenshöhe waren noch unklar. Der Schwerverletzte war ein Mann aus einem Laden, er wurde mit Verbrennungen in eine Klinik gebracht. Wegen des Feuerwehreinsatzes war die U-Bahnlinie U3 zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke unterbrochen. Laut BVG wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

„Wir müssen aufwendig viele Öffnungen für die Löscharbeiten im Dach schaffen“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag kurz vor Mitternacht. Kurz danach teilte die Feuerwehr auf Twitter mit: „Das Feuer ist unter Kontrolle.“ Die drei Leichtverletzten hatten Rauchvergiftungen, einer kam deswegen in ein Krankenhaus.

Das Feuer sei zunächst in einem Geschäft an dem U-Bahnhof ausgebrochen und habe sich dann ausgebreitet. In der Nacht war bereits klar, dass mindestens drei Läden von den Flammen betroffen waren. In einem nahen Wohngebiet seien Anwohner gewarnt worden. Einige hätten ihre Wohnungen verlassen. „Hier ist schon eine ziemliche Geruchsbelästigung durch den Rauch“, sagte der Feuerwehrsprecher vor Ort.

Auf einem Foto der Feuerwehr war zu sehen, wie hohe Flammen aus einem Dach schlugen. „Unsere Drohne macht mit der Wärmebildkamera Aufnahmen in den Bereichen, die wir nicht mehr betreten können“, so die Kräfte auf Twitter, nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht worden war. Die Öffnungen im Dach seien mit speziellen Sägen geschaffen worden. Laut Feuerwehr war auch das THW im Einsatz. (dpa)



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