Ukraine: Flutgefahr nach Staudammsprengung, „Grüner Pass“ geht global, Holzheizungen: Habeck kompromissbereit

Wahlpanne bei der SPÖ, deutsche Sorge vor dem Klimawandel und die Superfood-Erdbeere: Ein unvollständiger Überblick des Tages in Kurzmeldungen – zum Lesen, Hören und Abonnieren: Der Epoch Times Morning Briefing Podcast. Von Montag bis Freitag ab 07:30 Uhr.
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Ein teilweise überflutetes Gebiet in Cherson am 6. Juni 2023.Foto: SERGIY DOLLAR/AFP via Getty Images
Epoch Times6. Juni 2023

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Ukraine: riesige Flutwelle befürchtet nach Staudammsprengung

Riesige Flutwelle befürchtet: Im Süden der Ukraine ist ein Damm am Kachowkaer Stausee gesprengt worden. Dies melden sowohl ukrainische als auch russische Quellen. Große Teile des Mündungstals des Flusses Dnepr drohen überflutet zu werden. Betroffen sind ein Dutzend Städte, die größte davon ist Cherson. Ende Januar 2023 lebten dort laut einem Bericht des „Spiegels“ noch rund 40.000 Bewohner.

Auch auf der Krim könnten die Folgen zu spüren sein, denn der Nord-Krim-Kanal liefert Wasser aus dem Stausee. Das weiter nördlich liegende Kernkraftwerk Saporischschja wird ebenfalls vom Kachowkaer Stausee versorgt.

Das Ausmaß der ökologischen Katastrophe ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer einzuschätzen. Wer die Sprengung verursacht hat, ist nicht geklärt.

Verbot von Holzheizungen: Habeck kompromissbereit

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck signalisiert Kompromissbereitschaft in der Debatte um ein geplantes Verbot von Holzheizungen in Neubauten. Er sieht Lösungsmöglichkeiten in konkreten Punkten und betont die Bedeutung von Holzheizungen vor allem für ländliche Betriebe. Der aktuelle Gesetzentwurf des Bundeskabinetts sieht ein solches Verbot vor, mit einigen Ausnahmen für Bestandsgebäude. FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatte am Wochenende mehr Möglichkeiten zum Heizen mit Holz gefordert.

Parallel dazu hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) mehr Flexibilität im geplanten Gebäudeenergiegesetz gefordert. Zudem möchte sie längere Fristen für die Umstellung auf klimaneutrale Gebäude. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Achim Dercks verlangte vor allem mehr Spielraum für Innovationen, darunter die Nutzung von Biomasse und kohlenstoffneutralem Wasserstoff.

Wahlpanne bei der SPÖ – Andreas Babler neuer Parteichef

Paukenschlag in der SPÖ: Eine Neuauszählung der Stimmen des Sonderparteitags der österreichischen Sozialdemokraten führte zu einem anderen Ergebnis als am Samstag bekannt gegeben. Demnach ist nicht der als Pragmatiker geltende Hans Peter Doskozil neuer Vorsitzender der Partei, sondern Andreas Babler aus dem linken Flügel.

Wie „oe24“ berichtet, hat die Wahlkommission diese Änderung gestern auf einer Pressekonferenz verkündet. Am Samstag hatte es noch geheißen, Doskozil habe mit 52,7 Prozent der Delegiertenstimmen die Stichwahl um den Vorsitz gewonnen.

Die Neuauszählung wurde ausgelöst, da im ursprünglich verkündeten Ergebnis eine Stimme gefehlt hatte. Diese konnte die Wahlkommission auffinden und als ungültig bewerten. Doch diese Entdeckung brachte weitere Unstimmigkeiten ans Licht.

Wahlleiterin Michaela Grubesa erklärte, dass bei der ersten Auszählung einige Stimmen vertauscht wurden, was zu einer falschen Zuordnung und der Übertragung des Fehlers in eine Excel-Tabelle führte. Bei der korrekten Zählung erhielt Babler 317 Stimmen und Doskozil nur 280.

Ein neuer Parteitag sei nicht erforderlich, so Grubesa. Der Prozess sei aus ihrer Sicht „belegbar“. Sie habe Doskozil auch bereits ihr Bedauern mitgeteilt.

Die Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten galt als Richtungsentscheidung. Der burgenländische Landeshauptmann Doskozil, der als Hardliner in der Asylpolitik galt, wollte sich als Pragmatiker profilieren. Er sah es als sein Ziel, Wähler zurückzugewinnen, die zur FPÖ unter Herbert Kickl abgewandert waren.

Babler hingegen steht für eine stramm linke Ausrichtung der Partei. Er bezeichnete sich selbst in einer Fernsehsendung als „Marxist“. Inwieweit die SPÖ nun einen ähnlichen Weg gehen wird wie die Labour Party in Großbritannien unter Jeremy Corbyn, bleibt ungewiss.

WHO: globales Impf- und Testsystem mit „Grünem Pass“ der EU

Der „Grüne Pass“ der EU geht global: Die Weltgesundheitsorganisation, kurz WHO, hat angekündigt, das digitale COVID-19-Zertifikat der EU auf weltweiter Ebene einzusetzen und weiterzuentwickeln. Sie wirbt damit, die Mobilität der Bürger auf der ganzen Welt zu erleichtern und die Weltbevölkerung vor anhaltenden und künftigen Gesundheitsbedrohungen – einschließlich Pandemien – zu schützen. In einer Pressemitteilung sprachen WHO und Europäische Kommission von einer „wegweisenden Partnerschaft im Bereich der digitalen Gesundheit“.

Die Verlängerung des COVID-Passes stieß bereits im vergangenen Jahr auf Kritik in der Bevölkerung. Per Onlinebefragung holte die EU im Vorfeld der Verlängerung ein Stimmungsbild ein. Fast 276.000 Rückmeldungen waren seinerzeit eingegangen. Der Tenor war durchweg ablehnend. Aktuell gibt es zudem eine Petition gegen einen Pandemievertrag der WHO, der mehrheitlich von der Bundesregierung unterstützt wird. Mehr als 500.000 Bürger fordern die Bundesregierung auf, diesen Vertrag nicht zu unterzeichnen.

Jeder dritte Deutsche beunruhigt über Klimawandel

Nirgendwo auf der Welt haben Menschen so viel Angst vor dem „Klimawandel“ wie in Deutschland. Laut einer aktuellen Ipsos-Studie beunruhigt das Thema hierzulande jeden dritten Bürger, während global nur 16 Prozent der Befragten den Klimawandel als größte Sorge sehen. Trotz ausgiebiger Berichterstattung in den Medien steht der Klimawandel auf Platz sieben von insgesamt 18 ermittelten Sorgen. Die größte Sorge für viele ist die Inflation. Ängste rund um Corona haben dagegen deutlich nachgelassen. Insgesamt nahmen weltweit über 20.000 an der Umfrage teil.

Was denken Sie über die Aktionen der letzten Generation? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil:

 

Brasilien: Prozess gegen Bolsonaro vor Oberstem Wahlgericht

Der ehemalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro muss sich ab 22. Juni vor dem Obersten Wahlgericht Brasiliens verantworten. Ihm wird „politischer Machtmissbrauch“ und „unangemessenes Verhalten der Kommunikationsmittel“ vorgeworfen, was bei einer Verurteilung zu einer achtjährigen Ämtersperre führen könnte. Bolsonaro soll ohne Beweise die Zuverlässigkeit der elektronischen Stimmabgabe infrage gestellt und die Wahljustiz im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2022 angegriffen haben. Zusätzlich steht er in vier weiteren Verfahren vor dem Obersten Gerichtshof Brasiliens, unter anderem wegen eines von seinen vermeintlichen Anhängern ausgeführten Angriffs auf das Regierungsviertel von Brasília.

Superfood-Erdbeere

Erdbeeren sind nicht nur eine der beliebtesten Sommerfrüchte, sie sind auch äußerst gesund. Heute gibt es über 1.000 verschiedene Erdbeersorten. Aus botanischer Sicht ist diese beliebte Frucht jedoch keine Beere, sondern eine Sammelnussfrucht. Sie zählt zur Familie der Rosengewächse.

Die Geschichte der Walderdbeere reicht bis in die Jungsteinzeit zurück, und seit jeher ist die beliebte Frucht als Heilpflanze bekannt. Erdbeeren gelten unter anderem als hilfreich bei Leber- und Gallenleiden sowie bei Herzbeschwerden. Ihre Inhaltsstoffe, darunter Vitamin C, Folsäure und Mineralien, bieten eine Reihe gesundheitlicher Vorteile. Bei nur 32 Kalorien pro 100 Gramm sind Erdbeeren eine ideale, gesunde Nascherei.

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(dl/rk)

(Mit Material von Agenturen)



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