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Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen

Umfrage: Deutsche ohne hohe Erwartungen an Treffen zwischen Trump und Putin

Kann das Treffen zwischen Trump und Putin bereits zu einer Waffenruhe führen? 84 Prozent der Bundesbürger bezweifeln einen derartigen Erfolg. 89 Prozent sprechen sich für eine Beteiligung von Selenskyj aus.

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Der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump wollen bei ihrem Gipfel über den Ukraine-Krieg sprechen (Archivbild).

Foto: Jorge Silva/Reuters Pool/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die Bundesbürger haben einer Umfrage zufolge keine hohen Erwartungen an das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin.
Dass Trump bei dem Treffen in Alaska am Freitag so weit vermitteln kann, dass es zu einer Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine kommt, glauben lediglich 13 Prozent der Deutschen, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ hervorgeht. 84 Prozent der Befragten bezweifeln einen derartigen Erfolg des Treffens.

89 Prozent für Beteiligung von Selenskyj

Nur 14 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, Putin habe ernsthaftes Interesse an einer dauerhaften Waffenruhe, 82 Prozent sprechen ihm dieses Interesse ab.
89 Prozent der Befragten halten es für wichtig oder sehr wichtig, dass die Ukraine mit ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj direkt an den Gesprächen zwischen Trump und Putin beteiligt ist, um eine dauerhafte Waffenruhe zu erreichen.

Krieg mit Gebietsabtretungen beenden?

Mit Blick auf mögliche Gebietsabtretungen ist das Meinungsbild weniger eindeutig – hier sind die Deutschen gespalten: 42 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass die Ukraine auf einen Teil ihres von Russland besetzten Staatsgebiets verzichtet, wenn dadurch der Krieg beendet werden kann.
45 Prozent und damit ähnlich viele sind hingegen der Meinung, die Ukraine sollte weiter für die Befreiung dieser Gebiete kämpfen.
Am Freitag kommen Trump und Putin in Alaska zusammen, um über ein Ende des Ukraine-Krieges zu sprechen. Aus der Sorge heraus, die beiden Präsidenten könnten über die Köpfe der Ukraine und ihrer westlichen Verbündeten hinweg Entscheidungen treffen und die Ukraine zu Zugeständnissen zwingen, hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Mittwoch zu einer Reihe von Videokonferenzen eingeladen, an denen auch Trump und Selenskyj teilnahmen.
Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte vom 11. bis zum 13. August 1370 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Umfrage erfolgte telefonisch und online und ist repräsentativ. Die Fehlertoleranz liegt bei bis zu drei Prozentpunkten. (afp/red)

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