Weiter wie bisher: 89 Prozent der Deutschen ändern Verhalten trotz Terrorgefahr nicht

77 Prozent der Deutschen fordern, Gefährder rund um die Uhr von der Polizei observieren zu lassen. Der Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft sagt: "Solange wir nicht mehr Personal haben, ist eine stärkere Überwachung nicht zu leisten."
Titelbild
Weihnachtsmarkt in Deutschland. (Symbolbild)Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times22. November 2015

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen (89 Prozent) will ihr persönliches Verhalten trotz Terrorgefahr nicht verändern. Dies ergab eine Umfrage von Emnid im Auftrag von Bild am Sonntag. Elf Prozent der Befragten gaben an, ihr Verhalten ändern zu wollen.

77 Prozent der Deutschen fordern jedoch, Gefährder rund um die Uhr von der Polizei observieren zu lassen. 20 Prozent lehnen das ab.

Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, sagte der Zeitung: "Solange wir nicht mehr Personal haben, ist eine stärkere Überwachung nicht zu leisten."

47 Prozent der Befragten befürworten zudem den Einsatz von Fußfesseln zur Überwachung von Gefährdern. Eine knappe Mehrheit von 48 Prozent ist gegen solche Maßnahmen.

Der Jurist und innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), verwies auf die "Möglichkeit einer Meldeauflage", wenn es darum gehe, den Aufenthaltsort zu kennen. "Fußfesseln könnten allerdings für Fälle der Ausreiseuntersagung ein noch effektiveres Mittel sein." (dts)



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