Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Flüchtlingswahlkampf ab – 51 Prozent gegen Obergrenze

54 Prozent der Bundesbürger halten es laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des "Stern" für falsch, dass SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz die Flüchtlingsfrage zum Wahlkampfthema machen will. Eine Obergrenze, wie sie auch von der CSU gefordert wird, lehnt eine 51 Prozent ab.
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Deutschland FlaggeFoto: Miguel Villagran/Getty Images
Epoch Times2. August 2017

Eine Mehrheit der Deutschen lehnt einen Flüchtlingswahlkampf ab: 54 Prozent der Bundesbürger halten es laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ für falsch, dass SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz die Flüchtlingsfrage zum Wahlkampfthema machen will, 44 Prozent finden das richtig.

Zu denen, die einen Flüchtlingswahlkampf ablehnen, gehören 41 Prozent der SPD- und 73 Prozent der CDU/CSU-Anhänger sowie 61 Prozent der AfD-Anhänger. 56 Prozent aller Befragten befürchten, dass es in den nächsten Jahren noch einmal zu einer Krise wie 2015 könnte, als Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland kamen.

38 Prozent haben dagegen keine Sorge, dass es zu einer erneuten Flüchtlingskrise kommt. Für eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen sprechen sich aktuell 48 Prozent der Deutschen aus, darunter 98 Prozent der AfD-Wähler.

Eine Obergrenze, wie sie auch von der CSU gefordert wird, lehnt eine knappe Mehrheit von 51 Prozent jedoch ab. Im September des vergangenen Jahres plädierten noch 47 Prozent dagegen, ebenfalls 47 Prozent dafür. Das Forsa-Institut befragte am 27. und 28. Juli 1.004 Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. (dts)



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