Umfrage: Mehrheit für Dialog mit Russland statt Abschreckung

Eine Mehrheit von 63 Prozent meint, dass sich die Nato auf den Dialog beschränken sollte.
Titelbild
Blick über Moskau mit dem Kreml.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. Juli 2016

Auf dem Nato-Gipfel am Freitag und Samstag in Warschau soll als Abschreckung gegenüber Russland die dauerhafte Stationierung von vier rotierenden Bataillonen mit insgesamt rund 4.000 Soldaten im Baltikum und in Polen beschlossen – gleichzeitig will das westliche Militärbündnis auf den verstärkten Dialog mit den Russen setzen: Diese Doppelstrategie hält laut einer Forsa-Umfrage für den "Stern" nur jeder vierte Bundesbürger (25 Prozent) für richtig.

Eine Mehrheit von 63 Prozent hingegen meint, dass sich die Nato auf den Dialog beschränken sollte. Außerdem befürworten mehr als die Hälfte der Bundesbürger, dass die Sanktionen gegen Russland gelockert (34 Prozent) oder ganz aufgehoben (22 Prozent) werden sollten.

Für gerechtfertigt halten sie dagegen 35 Prozent – darunter überdurchschnittlich häufig die Anhänger der Grünen (51 Prozent). Diese Strafmaßnahmen sind von der Europäischen Union gerade um weitere sechs Monate verlängert worden, weil das Waffenstillstandsabkommen für die Ostukraine noch nicht voll umgesetzt worden ist.

Allerdings geben nur 13 Prozent der Befragten an, sehr großes oder großes Vertrauen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin zu haben – unter ihnen 35 Prozent der Anhänger der AfD. Die Mehrheit jedoch hat weniger großes (37 Prozent) oder gar kein Vertrauen (44 Prozent) zu Putin.

(dts Nachrichtenagentur)



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