Umfrage sieht CSU unter 33 Prozent – Grüne auf Rekordwert

Kurz vor der bayerischen Landtagswahl liegt die bisher allein regierende CSU nach einer Umfrage bei nur noch 32,9 Prozent. Die Grünen kommen derzeit auf einen Rekordwert von 18,5 Prozent.
Epoch Times11. Oktober 2018

Kurz vor der bayerischen Landtagswahl am Sonntag liegt die bisher allein regierende CSU nach einer Umfrage bei nur noch 32,9 Prozent.

Die Grünen kommen derzeit auf einen Rekordwert von 18,5 Prozent, wie die Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die „Augsburger Allgemeine“ (Donnerstag) und „Spiegel Online“ ergab.

Die AfD erreicht in der Umfrage mit 12,8 Prozent den dritten Platz und wird wohl erstmals in den Landtag einziehen. Die SPD rangiert mit 11,0 Prozent nur noch an vierter Stelle. Die Freien Wähler kommen auf 9,8 Prozent. Die FDP kann sich mit 5,9 Prozent Hoffnungen auf den Einzug ins Parlament machen. Die Linke bliebe mit 3,9 Prozent draußen.

Rechnerisch möglich wäre den Zahlen zufolge als einziges Zweierbündnis eine schwarz-grüne Koalition. Auch ein Dreierbündnis aus CSU, Freien Wählern und FDP könnte voraussichtlich eine Mehrheit im Parlament auf sich vereinen, wenn das Wahlergebnis der Umfrage entsprechen sollte. Auch andere Meinungsforschungsinstitute haben in den vergangenen Wochen festgestellt, dass die CSU in der Wählergunst dramatisch abgestürzt ist.

Eine schwarz-grüne Koalition hält Grünen-Chef Robert Habeck grundsätzlich für denkbar – wenn die Bedingungen stimmen. „Natürlich ist es unser Anspruch, einen Neuanfang mitzugestalten“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstag). Und mit Blick auf den illiberalen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban: „Wenn die CSU an einer Orbán-lastigen, antieuropäischen Politik festhält, wenn sie weiter Grenzen hochziehen will, wären Gespräche über eine etwaige Koalition schnell erledigt.“

Trotz der absehbaren Turbulenzen wegen des erwarteten Einbruchs von CSU und SPD erwartet Habeck keine Folgen für den Fortbestand der großen Koalition in Berlin. „Ich befürchte aber eher, dass das Gewürge weitergeht“, sagte er weiter. (dpa)



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