Umfrage: SPD gewinnt an Zuspruch – und kommt auf 19 Prozent

Im Zuge der Regierungsbildung hat die SPD an Zuspruch gewonnen. Laut Umfrage kommen die Sozialdemokraten auf 19 Prozent.
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SPD-LogoFoto: Steffi Loos/Getty Images
Epoch Times16. März 2018

Im Zuge der Regierungsbildung hat die SPD an Zuspruch gewonnen. In dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ kommen die Sozialdemokraten auf 19 Prozent.

Das ist ein Plus von zwei Punkten im Vergleich zu dem letzten „Politbarometer“ von vor drei Wochen. Die CDU/CSU verliert einen Punkt und erreicht 32 Prozent Zustimmung.

Drittstärkste Kraft in der Sonntagsfrage ist die AfD mit 13 Prozent (minus eins) vor den Grünen und der Linken, die jeweils unverändert bei zwölf beziehungsweise elf Prozent liegen.

Die FDP gewinnt einen Punkt hinzu und würde derzeit von neun Prozent der Wähler gewählt. Wie bisher hätte damit neben einer großen Koalition nur ein Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen eine parlamentarische Mehrheit.

Dass es jetzt wieder eine Koalition aus CDU, CSU und SPD gibt, finden 45 Prozent aller Befragten gut und 38 Prozent schlecht, 15 Prozent ist es egal. Auch bei den Anhängern der beteiligten Parteien ist die neue „GroKo“ nicht unumstritten: So sprechen sich 17 Prozent der Unions-Anhänger und 33 Prozent der SPD-Anhänger explizit gegen die große Koalition aus.

Die Wiederwahl von Angela Merkel (CDU) zur Bundeskanzlerin finden 55 Prozent aller Befragten gut und 41 Prozent nicht gut. Bei den Anhängern der Union ist die Zustimmung mit 85 Prozent deutlich größer als bei den SPD-Anhängern mit 55 Prozent. Eine mehrheitliche Unterstützung findet sie in den Reihen der Opposition mit 53 Prozent nur bei den Anhängern der Grünen.

Auf der Liste der nach Meinung der Befragten zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker liegt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) weiterhin auf dem ersten Platz, gefolgt von dem in dieser Woche aus dem Amt geschiedenen früheren Außenminister Sigmar Gabriel (CDU) und Kanzlerin Merkel.

Dahinter folgen der frühere Grünen-Chef Cem Özdemir, der CSU-Vorsitzende und neue Bundesinnenminister Horst Seehofer sowie Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht. Auf den weiteren Plätzen liegen der neue bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der FDP-Vorsitzende Christian Lindner, die designierte SPD-Vorsitzende und Fraktionschefin Andrea Nahles sowie der ehemalige SPD-Vorsitzende Martin Schulz.

Die Umfrage zum Politbarometer führte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag durch. Dafür wurden 1214 Wahlberechtigte telefonisch befragt. Der Fehlerbereich liegt bei bis zu plus/minus drei Prozentpunkten. (afp)



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