Umwelthilfe steht trotz abnehmender Sponsoren „finanziell solide“ da

Die Deutsche Umwelthilfe rechnet nicht mit finanziellen Problemen, auch wenn Sponsoren abspringen. Die DUH stehe weiterhin "finanziell solide" da, sagte Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.
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Euro-Banknoten, zum Trocknen aufgehängt.Foto: iStock
Epoch Times18. Dezember 2018

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechnet trotz der zuletzt zurückgegangenen Unterstützung nicht mit finanziellen Problemen. Die DUH stehe weiterhin „finanziell solide“ da, sagte Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner am Dienstag im ZDF. „Wir schaffen wieder die schwarze Null.“ Zuletzt hatte die Organisation mehrere Sponsoren verloren. Der Regierung warf die DUH eine mutlose Umweltpolitik vor.

„Sehr viele Unternehmen“ unterstützten die Organisation weiter, außerdem habe es in den vergangenen Monaten und Jahren „sehr viel Zuspruch von privaten Spendern“ gegeben, sagte Müller-Kraenner im ZDF.

Zuletzt hatte unter anderem der japanische Autobauer Toyota die Unterstützung für die DUH beendet. Außerdem stellte der Autobauer Daimler seine Förderung der mit der DUH verbundenen Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) ein.

Gemeinnützigkeit aberkennen

Die CDU strebt außerdem eine Überprüfung der Gemeinnützigkeit der DUH an. Die Umwelthilfe beklagte vor diesem Hintergrund bereits mehrfach eine politische Kampagne. Dies sei die „Konsequenz dessen, dass wir erfolgreich sind in dem, was wir tun“, und dass wir einigen „auf die Zehen getreten sind“, sagte Müller-Kraenner. „Und die schlagen jetzt zurück.“ Die DUH klagt derzeit in einer Reihe von Städten für saubere Luft und erwirkt vor Gericht ein Fahrverbot nach dem anderen.

Angesichts der Tatsache, dass sich die Umweltpolitik unter der neuen Bundesregierung „auf Talfahrt“ befinde, werde die DUH ihren „erfolgreichen Weg über die Gerichte fortsetzen“, um Vorschriften zum Schutz von Umwelt und Verbrauchern durchzusetzen, erklärte die DUH am Dienstag. Im kommenden Jahr stehe vor allem der Schutz des Grund- und Trinkwassers im Fokus, genauer die zu hohe Nitratbelastung.

Bundesgeschäftsführer Müller-Kraenner verteidigte zudem die vielfach als „Abmahnpraxis“ kritisierte Arbeit des Vereins.

Die DUH sei eine Verbraucherschutzorganisation und von staatlicher Stelle damit beauftragt, „umweltrelevante Verbraucherschutzvorschriften mit zu überwachen“.

Dazu gehöre zum Beispiel der Energieverbrauch von Autos und Elektrogeräten, sagte Müller-Kraenner. „Wenn wir da Verstöße feststellen, sind wir sogar gesetzlich dazu verpflichtet, diesen nachzugehen.“ Das führe dann in der Regel zu Abmahnungen.

(afp)



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