Umweltministerium: Caterer dürfen nur Vegetarisches bei Veranstaltungen zubereiten

Caterer für das Bundesumweltministerium dürfen bei Veranstaltungen nur noch vegetarische Lebensmittel sowie regionale und saisonale Produkte anbieten. Zudem sollen nur Produkte aus ökologischem Landbau und bevorzugt Produkte aus fairem Handel verwendet werden.
Titelbild
Vegetarische Fleischersatzprodukte auf der grünen Woche BerlinFoto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Februar 2017

Vegetarische Kost statt Fleisch und Fisch:  Teilnehmer von Veranstaltungen im Bundesumweltministerium leisten ab sofort einen Beitrag zum Klimaschutz.

In einer am Wochenende bekannt gewordenen E-Mail werden die Abteilungsleiter des Ministeriums angehalten, von den Caterern nur noch vegetarische Produkte sowie saisonale und regionale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen zu beziehen.

Zudem sollen nur Produkte aus ökologischem Landbau und bevorzugt Produkte aus fairem Handel verwendet werden.

„Vegetarisches Essen ist klimafreundlicher als Fleisch und Fisch“, hieß es von Seiten des Ministeriums. In der E-Mail von Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth, die AFP vorlag, wird auf die „besondere Vorbildfunktion“ des Ministeriums beim Klima- und Umweltschutz verwiesen.

So sollten bei Veranstaltungen auch Mehrweggeschirr verwendet und andere Maßnahmen zur Abfallvermeidung genutzt werden.

In der Kantine gibt es noch Fleisch und Fisch

In der Kantine des Ressorts von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) soll es demnach weiterhin auch Fleisch- und Fischgerichte geben. Die Vorgabe, ausschließlich vegetarische Speisen anzubieten, gelte nur für Veranstaltungen im eigenen Haus wie Fachtagungen und Pressegespräche, so ein Ministeriumssprecher.

In der „Bild“-Zeitung, die zuerst über die Vorgabe berichtet hatte, empörte sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) über die Vorgabe. „Mit mir gibt es keinen Veggie-Day durch die Hintertür“, sagte Schmidt.

Er wandte sich gegen „Bevormundung und Ideologie“. Fleisch und Fisch gehörten „auch zu einer ausgewogenen Ernährung mit dazu“. (afp)



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