Umweltministerkonferenz fordert Nachrüstungsprogramm für Diesel-Fahrzeuge

Um den Ausstoß von Stickoxiden zu verringern fordern die Umweltminister der Bundesländer ein Nachrüstungsprogramm für Diesel-Fahrzeuge - auf Kosten der Hersteller.
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Um den Ausstoß von Stickoxiden zu verringern fordern die Umweltminister der Bundesländer ein Nachrüstungsprogramm für Diesel-Fahrzeuge - auf Kosten der Hersteller (Symbolbild).Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times5. Mai 2017

Die Umweltministerkonferenz hat ein Nachrüstungsprogramm für Diesel-Fahrzeuge gefordert, um den Ausstoß von Stickoxiden zu verringern.

Dies sei ein „wichtiger Schritt, wenn wir zügig die Luftqualität in den Innenstädten verbessern wollen“, erklärte das hessische Umweltministerium am Freitag. Die Umweltminister der Bundesländer forderten dazu demnach auch eine Verständigung mit den Automobilherstellern, damit letztlich die Verbraucher nicht „auf den Kosten für eine Nachrüstung sitzen bleiben“.

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter begrüßte den Vorstoß der Konferenz, die seit Mittwoch im brandenburgischen Bad Saarow getagt hatte. Nun sei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in der Pflicht, die Nachrüstung „durchzusetzen und zu koordinieren“.

Die Industrie müsse dort die Kosten tragen, „wo geschummelt und getrickst wurde“, erklärte Hofreiter mit Blick auf den Abgasskandal.

Hersteller sollten Fahrzeuge auf eigene Kosten umrüsten

Auch der Linken-Politiker Herbert Behrens, der dem Untersuchungsausschuss zum Abgasskandal vorsitzt, hält die Nachrüstung für dringend geboten.

Es könne nicht sein, dass selbst Fahrzeuge der neuesten Schadstoffklasse Euro 6 im Realbetrieb „durchschnittlich mehr als das Sechsfache des zulässigen Grenzwertes an Stickoxiden ausstoßen“, erklärte er.

Die Hersteller müssten von der Politik verpflichtet werden, „alle betreffenden Fahrzeuge auf ihre Kosten umzurüsten“. (afp)



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