Umweltverbände: Kohlekommission einigt sich auf Kohleausstieg bis 2038
Kohleausstieg bis Ende 2038 – darauf einigte sich die von der Regierung eingesetzte Kohlekommission. Damit sei der Hambacher Forst in NRW gerettet, hieß es seitens der Umweltverbände.

Tagebau Welzow-Süd in Brandenburg.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Die von der Regierung eingesetzte Kohlekommission hat sich nach Angaben von Umweltverbänden auf einen Kohleausstieg bis spätestens Ende 2038 geeinigt. „Was klar ist: Der Hambacher Wald ist gerettet“, sagte Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser der Deutschen Presse-Agentur am Samstagmorgen, nachdem die Kommission fast 21 Stunden verhandelt hatte.
„Im Westen werden Braunkohlekraftwerke und Steinkohle abgeschaltet bis 2022. Das war uns am wichtigsten, dass ein schneller Einstieg erfolgt“, so Kaiser. Auch BUND-Chef Hubert Weiger sprach von einem „starken Signal“.
Die Kohlekommission war im Sommer von der Regierung eingesetzt worden, um einen sozial verträglichen Kohleausstieg zu organisieren und hatte seit Freitagmorgen in einer Marathonsitzung getagt.
Von den Umweltverbänden hieß es, die Kommission habe mehrmals vor dem Scheitern gestanden. Die Verhandlungen insbesondere mit den ostdeutschen Bundesländern seien „zäh“ gewesen.
Die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen, Katherina Reiche, sprach von einer „guten Grundlage“, um die Kohleverstromung zu gestalten. (afp/dpa)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.