„Undemokratische Einstellung“: AfD-Politiker Bolldorf fällt bei Wahl zu hessischem Landtagsvize durch

Der AfD-Politiker Karl-Hermann Bolldorf ist bei der Wahl zum Vizepräsidenten des hessischen Landtags durchgefallen. Bolldorf wurde laut AfD in allen drei Wahlgängen abgelehnt.
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Unfährer Umgang mit der AfD.Foto: iStock
Epoch Times4. April 2019

Der AfD-Politiker Karl-Hermann Bolldorf ist bei der Wahl zum Vizepräsidenten des hessischen Landtags durchgefallen. Bolldorf wurde laut AfD am Donnerstag in allen drei Wahlgängen abgelehnt. Nach Angaben einer Landtagssprecherin bekam Bolldorf in den ersten beiden Wahlgängen 29 von 128 Stimmen.

Die AfD kritisierte, dass Bolldorf als Kandidat einer anderen Fraktion gewählt geworden wäre. Als langjähriger CDU-Bürgermeister von Biedenkopf in Mittelhessen sei er bestens qualifiziert, dieses Amt auszuüben, erklärte der AfD-Fraktionsvorsitzende Robert Lambrou. Bolldorf war vor Eintritt in die AfD 44 Jahre Mitglied der CDU.

Bolldorf war zum ersten Mal für die Wahl aufgestellt. Es war der zweite Versuch der AfD, einen Landtagsvize wählen zu lassen. Im Januar war bereits der Abgeordnete Bernd-Erich Vohl in allen drei Wahlgängen gescheitert.

Die Linke begrüßte die Niederlage Bolldorfs. Er sei „aufgrund seiner undemokratischen Einstellung“ nicht in der Lage, den Hessischen Landtag in seiner Gesamtheit zu repräsentieren, erklärte der parlamentarische Geschäftsführer der Linken im Landtag, Hermann Schaus. Die Partei hatte im Vorfeld der Wahl heftige Kritik an Bolldorf erhoben. Bollmann soll in einem Interview mit der „Oberhessischen Presse“ gesagt haben, dass Muslime schneller mit Messern zustechen würden. (afp)



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