Union in Wählergunst auf tiefstem Stand seit der Wahl

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Wie geht es weiter? Innenminister Thomas de Maiziere (L), Kanzlerin Merkel und Volker Kauder im Gespräch.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times14. Oktober 2015
Die Unionsparteien sind in der Wählergunst nach einer jüngsten Umfrage auf den tiefsten Stand seit der Bundestagswahl 2013 gefallen. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen CDU/CSU im neuen INSA-Meinungstrend auf 38 Prozent.

Das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Bei der Bundestagswahl hatten CDU/CSU zusammen 41,5 Prozent der Wählerstimmen geholt.

INSA-Chef Hermann Bunkert sagte der Zeitung: „Durch ihre Flüchtlingspolitik verliert die Kanzlerin Vertrauen. Der Vertrauensverlust der Kanzlerin schwächt die Union.“

Je einen halben Punkt hinzu gewinnen die SPD mit jetzt 24,5 Prozent, die Grünen mit zehn Prozent und die AfD mit 6,5 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt und kommt auf neun Prozent. Die FDP bleibt unverändert bei fünf Prozent. Für den INSA-Meinungstrend im Auftrag von „Bild“ wurden vom 9. bis zum 12. Oktober 2015 insgesamt 2190 Wahlberechtigte befragt.

"Stern"-Umfrage ergibt ähnliches Ergebnis

Die Union hat laut einer weiteren Umfrage ebenso weitere Verluste in der Wählergunst hinnehmen müssen: Im "Stern"-RTL-Wahltrend kommen CDU und CSU auf 38 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als noch in der Vorwoche. Dies ist der niedrigste Wert für die Union im laufenden Jahr. Die Grünen können sich von neun auf zehn Prozent verbessern, während die Werte für die anderen Parteien unverändert bleiben: Die SPD liegt weiterhin bei 25, die Linke bei neun und die FDP bei fünf Prozent.

Die AfD behauptet bundesweit ihre sieben Prozent – in Ostdeutschland kommt sie allerdings auf 13, in Bayern auf neun Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen sechs Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen steigt auf 34 Prozent und ist damit deutlich größer als bei der Bundestagswahl 2013, als sich 28,5 Prozent der Wahlberechtigten nicht an der Wahl beteiligten. "Der Disput zwischen Seehofer und Merkel irritiert manche Unionsanhänger, die aber nicht zu anderen Parteien abwandern, sondern sich als Unentschlossene deklarieren", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner mit Blick auf die Zahlen.

(dpa)


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