Infektionsschutzgesetz: Union und SPD einigen sich auf Neufassung

Titelbild
Rolf Mützenich.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. November 2020

Die Koalitionsparteien Union und SPD haben ihren Streit um die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes nach Angaben von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich beigelegt. Auf Wunsch der SPD soll die Vorlage „gesetzliche Konkretisierungen“ für einzelne Corona-Schutzmaßnahmen erhalten, sagte Mützenich am Dienstag (3. November) in Berlin.

Es gehe darum, eine bundeseinheitliche klare Regelung für Maßnahmen wie etwa die pandemiebedingte Schließung von Gaststätten zu schaffen. Dafür solle dem Gesetz ein neuer Paragraf 28a hinzugefügt werden.

Bislang seien solche Maßnahmen durch die Bundesländer „auf Grundlage einer sehr allgemeinen Formulierung im Infektionsschutzgesetz erlassen worden“ – und oftmals von Gerichten wieder aufgehoben worden, sagte Mützenich.

Die Neufassung des Gesetzes solle klarere und einheitlichere Rechtsgrundlagen für die Maßnahmen schaffen – etwa durch die Nennung bestimmter Indikatoren, „die dann Voraussetzung sind, um bestimmte Entscheidungen in den Bundesländern treffen zu können“, sagte der Fraktionschef.

Die Vorlage solle noch in dieser Woche in erster Lesung im Bundestag beraten werden, sagte Mützenich. Bereits Mitte November solle sie endgültig verabschiedet werden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion