Unions-Fraktionschef Brinkhaus gegen Kurztrips nach Mallorca – Gefährdung des Wohlstands?

Ralph Brinkhaus wendet sich gegen Kurztrips mit dem Flugzeug und denkt an einen "Zukunftshaushalt" neben dem Bundeshaushalt. Er betont aber auch, der Klimaschutz dürfe "nicht dazu führen, dass wir uns deindustrialisieren oder sich die Leute nichts mehr leisten können"
Titelbild
Der berühmte Strand in Palma, Mallorca.Foto: iStock
Epoch Times10. August 2019

Der Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ralph Brinkhaus (CDU), wirbt für einen klaren Klimaschutzkurs seiner Partei und spricht sich gegen Kurztrips mit dem Flugzeug aus. Das berichtet das Westfalen-Blatt.

Bei einer Veranstaltung der Jungen Union (JU) in Herford forderte Brinkhaus bereits am Donnerstagabend die Bereitschaft zu persönlichen Einschränkungen und nannte als Negativbeispiel, „Freitagabend in den Flieger zum Ballermann zu steigen und Sonntagabend zurückzukommen“.

Wie die Zeitung weiter am Samstag berichtet, wurden Brinkhaus` Aussagen zu privaten Flugreisen von einzelnen JU-Mitgliedern als Beschränkung der persönlichen Freiheit und als Gefährdung des Wohlstands interpretiert.

Auf die Nachfrage, ob durch Einschränkungen für den Klimaschutz die Lebensqualität sinke, sagte Brinkhaus: „Da bin ich weiter als Sie“, heißt es in dem Bericht weiter.

Der Chef der Unionsfraktion will den Klimaschutz zum Offensivthema der Union machen: „Das ist unsere Mondlandung. Wir müssen den Energieverbrauch verringern und bei der Energieerzeugung weniger CO2 freisetzen. Und wir müssen mit den Folgen der Klimaveränderungen umgehen, also beim Aufforsten Douglasien anpflanzen und wegen Starkregen mehr Rückhaltebecken vorsehen“, schreibt das Westfalen-Blatt weiter.

In diesem Zusammenhang könne er sich neben dem Bundeshaushalt einen „Zukunftshaushalt“ vorstellen, aus dem Maßnahmen zum Klimaschutz und auch der Breitbandausbau finanziert werden könnten.

Brinkhaus habe aber auch betont, der Klimaschutz dürfe „nicht dazu führen, dass wir uns deindustrialisieren oder sich die Leute nichts mehr leisten können“, so das Westfalen-Blatt weiter. (dts)



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