Unions-Spitzenpolitiker gegen Zusammenarbeit mit der Linken

Die meisten Gremien der Unionsparteien warnen vor einer Zusammenarbeit der CDU in Thüringen mit den Linken.
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Linken-Plakat für EnteignungFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Oktober 2019

Führende Unionspolitiker haben sich gegen eine Kooperation mit der Linkspartei ausgesprochen. „Mir sträubt sich wirklich alles, wenn ich an eine Zusammenarbeit der CDU mit der Linken denke“, sagte der CDU-Vizevorsitzende Thomas Strobl dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). „Mike Mohring braucht keine Ratschläge, er kennt die Beschlusslage der CDU Deutschlands: Koalitionen mit der Linken und der AfD sind ausgeschlossen“, betonte Strobl mit Blick auf das Wahlergebnis in Thüringen und mögliche Gespräche der dortigen CDU mit dem linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

Auch die Schwesterpartei CSU warnte vor einer Kooperation mit der Linken. „Es ist und bleibt richtig, dass die Union eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei ausgeschlossen hat. Da darf es kein Wackeln geben“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe).

„Die Linkspartei möchte eine andere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland. Das muss aus der Mitte der Gesellschaft heraus bekämpft werden“, so Blume. CDU-Vize Strobl forderte seine Partei auf, sich auf die Regierungsarbeit zu konzentrieren. Das Ergebnis in Thüringen sei für alle Parteien in der demokratischen Mitte bitter. „Mir macht es große Sorgen, dass der rechte und der linke Rand so stark sind“, sagte Strobl. Dieses Wahlergebnis sei noch Stoff für viele Diskussionen: mit Blick auf die Regierungsbildung, aber auch für grundsätzliche Fragen weit darüber hinaus.

„Ich kann der CDU nur raten, in keiner Hinsicht Selbstbeschäftigung zu betreiben. Wohin das führt, lässt sich an der SPD besichtigen: ins Elend“, sagte das CDU-Präsidiumsmitglied. Seine Partei müsse noch viel stärker für eigene Konzepte und Ideen werben und vor allem die Probleme lösen, die die Menschen beschäftigen. „Es muss nur und ausschließlich darum gehen, wie wir das Land voranbringen.“ (dts)



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