Unions-Studierendenverbund: Abiturnote allein sagt wenig über Eignung für Medizinstudium

Der Numerus Clausus als alleiniges Zulassungskriterium für das Medizinstudium sei "weder zeitgemäß noch geeignet", erklärt der Unions-Studierendenverbund. "Deshalb brauchen wir gerade beim Medizinstudium Eignungsfeststellungsverfahren, Auswahlgespräche und dann erst gegebenenfalls einen Numerus Clausus", fordert der Verbund.
Titelbild
Ein Arzt macht im Krankenhaus seine Runde (Symbolbild).Foto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times4. Oktober 2017

Der Unions-Studierendenverbund RCDS lehnt den Numerus Clausus als alleiniges Zulassungskriterium für das Medizinstudium als „weder zeitgemäß noch geeignet“ ab. „Deshalb brauchen wir gerade beim Medizinstudium Eignungsfeststellungsverfahren, Auswahlgespräche und dann erst gegebenenfalls einen Numerus Clausus“, sagte der RCDS-Vorsitzende Jenovan Krishnan am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Die Qualität der Bewerber und des Studiums müssten im Vordergrund stehen.

„Die Abiturnote allein sagt wenig über die Studierfähigkeit eines Bewerbers für das Medizinstudium aus“, fügte Krishnan hinzu. Das Bundesverfassungsgericht prüft seit Mittwoch den Numerus Clausus für das Medizinstudium. Die Richter betrachten vor dem Hintergrund enorm gestiegener Bewerberzahlen das gesamte Vergabeverfahren, das unter anderem auf Abiturnoten oder lange Wartezeiten nach dem Abitur baut. Ein Urteil wird in einigen Wochen erwartet. (afp)

 



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