Unionsfraktionsvize Jung will Incirlik-Mandat verlängern

"Wir müssen diplomatischen Druck auf die Türkei ausüben, aber dürfen jetzt nicht Incirlik räumen." Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt ab, die Bundeswehr vom Luftwaffenstützpunkt der Bundeswehr im türkischen Incirlik abzuziehen. Die Abstimmung über die Verlängerung des Mandats soll am Donnerstag stattfinden.
Titelbild
Oberst Michael Krah, Kommodore des Einsatzgeschwaders Counter DAESH, vor einem Tornado der Luftwaffe in Incirlik.Foto: Bundeswehr/Falk Bärwald/dpa
Epoch Times5. November 2016

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat es trotz der jüngsten Entwicklungen in der Türkei abgelehnt, den Luftwaffenstützpunkt der Bundeswehr im türkischen Incirlik zu räumen, von wo aus sich Tornado-Flugzeuge am Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien beteiligen.

„Jetzt, wo es im Kampf gegen den IS in die Endphase geht, dürfen wir die internationale Allianz nicht im Stich lassen“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Online-Ausgabe). „Wir müssen diplomatischen Druck auf die Türkei ausüben, aber dürfen jetzt nicht Incirlik räumen.“

Jung fügte hinzu: „Ich gehe davon aus, dass es dafür eine Mehrheit in der Koalition geben wird.“ Die Abstimmung über die Verlängerung des Mandats soll am Donnerstag stattfinden.

Der CDU-Verteidigungspolitiker Bernd Siebert warnte angesichts der aktuellen Verhaftung von Journalisten und führenden Oppositionspolitikern davor, „übermäßig zu reagieren. Mit Drohungen wird man nichts erreichen.“ (dts)



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