Unister meldet nach Tod des Chefs Insolvenz an

Die Leipziger Internetfirma Unister hat nach dem Tod ihres Chefs Thomas Wagner Insolvenz beantragt. Damit solle die Handlungsfähigkeit des Unternehmens gesichert werden, teilte Unister auf seiner Internetseite mit.
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Unister meldet nach dem Flugzeugabsturz ihres Chefs Insolvenz an - sie entwickeln und betreiben Portale wie www.ab-in-den-urlaub.deFoto: screenshot / epochtimes
Epoch Times18. Juli 2016

Eine Begründung für den Insolvenzantrag wurde nicht genannt. Ausdrücklich betonte Unister: „Die operativen Gesellschaften der Firmengruppe sind nicht von der Insolvenz betroffen.“

Das Amtsgericht Leipzig bestätigte den Eingang des Insolvenzantrags. Nach Unister-Angaben wurde der Anwalt Lucas Flöther als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Zuvor hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ über den Insolvenzantrag berichtet.

Unister entwickelt und betreibt Internetportale beispielsweise mit Informations- oder Ratgeberseiten sowie Buchungsportale etwa für Reisen wie Ab-in-den Urlaub.de oder Flüge.de.

„Die Portale werden von eigenständigen Unternehmen betrieben, die nicht von der Insolvenz betroffen sind“, hieß es in der Mitteilung. Der Konzern beschäftigt diesen Angaben zufolge aktuell rund 1100 Mitarbeiter.

„Der tragische Unfalltod des Gesellschafters bedeutet nicht nur persönlich, sondern natürlich auch gesellschaftsrechtlich und wirtschaftlich einen Einschnitt für das Unternehmen“ sagte Flöther laut Mitteilung. Er sei auf Vorschlag der Gesellschafter vom Amtsgericht als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt worden. (dpa)



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