Stromsperren betreffen nicht nur arme Haushalte

Von einer Kappung der Stromversorgung durch den Anbieter sind einer Untersuchung zufolge nicht nur arme Haushalte betroffen. Die Bundesnetzagentur hatte für das Jahr 2014 gut 350.000 Stromsperren gezählt.
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Ein Stromzähler zeigt in einem Mietshaus die verbrauchten Kilowattstunden an.Foto: Jan Woitas/Symbolbild/dpa
Epoch Times28. November 2016

Von einer Kappung der Stromversorgung durch den Anbieter sind einer Untersuchung zufolge nicht nur arme Haushalte betroffen. Stromsperren seien „nicht allein eine Frage des Einkommens“, sondern es träfen oft „verschiedene Ursachen zusammen“, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag in Berlin. Es hatte dazu eine Studie beim Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Auftrag gegeben.

Demnach führen etwa „plötzliche und einschneidende Veränderungen im persönlichen Lebensumfeld“ dazu, dass der Strom abgestellt wird.

Die Bundesnetzagentur hatte für das Jahr 2014 gut 350.000 Stromsperren gezählt. Die Zahl sei „in den letzten Jahren stabil geblieben“, erklärte Wirtschaftsstaatssekretär Rainer Baake am Montag. „Aber: Stromsperren bedeuten für die Betroffenen einen gravierenden Eingriff.“

Es gebe „viele Maßnahmen und Beratungsprogramme“ für Betroffene, erklärte Baake. Diese würden aber nicht ausreichend koordiniert. „Oft wissen die Betroffenen schlichtweg nicht, welche Möglichkeiten sie haben.“ Deshalb werde das Ministerium einen „Dialogprozess mit Versorgern, Verbraucherverbänden und Sozialträgern“ beginnen. Ziel sei es, Stromsperren zu verhindern und die Betroffenen besser zu betreuen. (afp)

 

 



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