US-Botschafter Grenell fordert Stopp von 300 Millionen Euro Bargeld-Transfer in den Iran

Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat die Bundesregierung aufgefordert, eine vom Iran gewünschte Bargeld-Auszahlung über 300 Millionen Euro zu verhindern.
Titelbild
US-Botschafter Richard GrenellFoto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times10. Juli 2018

Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat die Bundesregierung aufgefordert, eine vom Iran gewünschte Bargeld-Lieferung über 300 Millionen Euro zu verhindern. „Wir sind sehr besorgt über die Berichte, dass das iranische Regime versucht, hunderte Millionen Euro in bar von einer deutschen Bank in den Iran zu bewegen“, sagte Grenell der „Bild“-Zeitung vom Dienstag. „Wir ermutigen die deutsche Regierung auf höchster Ebene, zu intervenieren und dieses Vorhaben zu stoppen.“

Der Iran will sich ein Guthaben der staatlichen Europäisch-Iranischen Handelsbank in Höhe von 300 Millionen Euro in bar auszahlen lassen und nach Teheran ausfliegen. Die Bundesregierung hatte am Montag bestätigt, dass dies derzeit geprüft wird, unter anderem von der Finanzaufsichtsbehörde Bafin. Teheran will das Geld angesichts neuer US-Sanktionen offenbar vor einem drohenden Einfrieren von Konten retten.

Auch Abgeordnete der Opposition im Bundestag äußerten sich kritisch. Der außenpolitische Sprecher der FDP, Bijan Djir-Sarai, sagte der „Bild“-Zeitung: „Es ist ein wunderbares Beispiel, dass die deutsche Außenpolitik weder Interessen geleitet noch Werte orientiert ist. Von diesem Geld wird nicht mal ein Cent bei den Menschen im Iran ankommen.“

Der Grünen-Abgeordnete Tobias Lindner sagte der „Bild“, sollten der Bundesregierung Hinweise vorliegen, dass die Gelder der Terrorfinanzierung dienen, müsse sie alle Möglichkeiten prüfen, um eine Ausfuhr zu verhindern. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion