US-Präsident Trump: Offizielle Kriminalitätszahlen in Deutschland sind falsch

US-Präsident Donald Trump wirft den deutschen Behörden falsche Angaben zur Entwicklung der Kriminalität vor. Infolge der Zuwanderung habe die Kriminalität in Deutschland um zehn Prozent zugenommen, die deutschen Behörden wollten aber nicht "über diese Verbrechen berichten", schrieb Trump auf Twitter.
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Donald TrumpFoto: Chip Somodevilla/Getty Images
Epoch Times19. Juni 2018

US-Präsident Donald Trump hat deutschen Behörden indirekt vorgeworfen, bestimmte Zahlen aus der Kriminalitätsstatistik zu verheimlichen.

Die Kriminalität in Deutschland habe um zehn Prozent plus zugenommen, seit Migranten aufgenommen werden, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die deutschen Behörden wollten aber nicht „über diese Verbrechen berichten“. In anderen Ländern sei die Zunahme der Kriminalität noch schlimmer.

Laut den amtlichen Statistiken – die sehr umstritten sind – ist die Zahl der Verbrechen in Deutschland deutlich zurückgegangen. Die im Mai von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vorgelegte Polizeiliche Kriminalstatistik weist 5,76 Millionen Straftaten im vergangenen Jahr aus – dies ist der niedrigste Wert seit 1992. Besonders deutlich sank die Zahl der Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle, und zwar um jeweils rund 23 Prozent.

Trump hatte bereits am Montag Deutschland als warnendes Beispiel dafür beschrieben, dass durch die Zuwanderung die Kriminalität deutlich zunehme. Die Kriminalität sei in Deutschland „weit nach oben“ gegangen, twitterte er. „Wir wollen nicht, dass das, was mit der Einwanderung in Europa passiert, uns passiert!“ warnte Trump.

Er bescheinigte zugleich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CSU), wegen ihrer Flüchtlingspolitik in einer tiefen Vertrauenskrise zu stecken. Die Menschen in Deutschland wenden sich gegen ihre Führung“, schrieb Trump. Den aktuellen Streit der Kanzlerin mit der CSU um den Umgang mit Flüchtlingen an der Grenze führte Trump auf diese Vertrauenskrise zurück: Das Thema Migration „erschüttert die ohnehin schon prekäre Koalition in Berlin“.

Der US-Präsident fährt einen strengen Kurs in der Einwanderungspolitik, wofür er von der Opposition scharf attackiert wird. (afp/so)



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