Verdi-Findungskommission einigt sich auf Nachfolgekandidaten für Chef Bsirske

Die Verdi-Findungskommission hat sich auf einen Kandidaten für die Nachfolge des langjährigen Gewerkschaftschefs Frank Bsirske geeinigt.
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Frank Bsirske verlässt Verdi.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. September 2018

Die Verdi-Findungskommission hat sich auf einen Kandidaten für die Nachfolge des langjährigen Gewerkschaftschefs Frank Bsirske geeinigt. Der Vorschlag, dass Frank Werneke nächstes Jahr Bsirske ablösen soll, werde nun im November dem Gewerkschaftsrat zur Diskussion vorgelegt, hieß es am Mittwoch. Werneke ist seit 2003 Vizevorsitzender von Verdi. Bsirske gibt seinen Posten im kommenden Jahr ab.

Die „Stuttgarter Zeitung“ und die „Stuttgarter Nachrichten“ hatten zuerst über den Beschluss der Findungskommission berichtet. Als gleichberechtigte Stellvertreterinnen werden demnach Christine Behle, Leiterin des Bundesfachbereichs Verkehr, und die bisherige Vize und Leiterin des Fachbereichs Postdienste, Andrea Kocsis, vorgeschlagen. Eine Sprecherin sagte dazu, die Findungskommission schlage dieses Dreierteam vor.

Am 8. und 9. November berät der ehrenamtliche Gewerkschaftsrat über den Vorschlag und nominiert die Kandidaten für die Führungsspitze. Es werde „sehr intensiv diskutiert“ werden, hieß es bei Verdi, um eine passende Nachfolge für den derzeit dienstältesten deutschen Gewerkschaftschef zu finden. Gewählt werden muss der neue Vorsitzende auf dem nächsten Bundeskongress im September kommenden Jahres in Leipzig.

Die beiden Stuttgarter Zeitungen berichteten, dass auch Bsirske selbst dem Vernehmen nach intern für den Vorschlag werbe. Die Verdi-Beschäftigten würden seit Dienstag darüber informiert. Bei Verdi hieß es, es sei „immer möglich, zu kandidieren“. Was jetzt diskutiert werde, befinde sich „auf der Vorschlagsebene“.

Bsirske ist seit 2001 Verdi-Chef. Im September kommenden Jahres wird der dann 67-jährige Gewerkschafter abtreten. Werneke ist seit 2001 im Bundesvorstand der Gewerkschaft und seit 2003 Vizevorsitzender. Er leitet den Fachbereich Medien, Kunst und Industrie und ist unter anderem auch zuständig für den Bereich Finanzen. (afp)



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