Verfassungsschutz: Terroristen könnten unter den Flüchtlingen sein

Die Frage, ob mit dem Flüchtlingsstrom Terroristen nach Deutschland hineinkommen könnten, wurde nun endlich von offizieller Seite beantwortet.
Titelbild
Ein Mann hält ein Baby beim dem Versuch eines illegalen Grenzübertritts zwischen Griechenland und Mazedonien. Mazedonische Polizisten hatten am 21. August 2015 in der Stadt Idomeni eine Blockade gebildet.Foto: Milos Bicanski / Getty Images
Epoch Times4. Dezember 2015

Potentielle Terroristen könnten mit der momentanen Asylwelle nach Deutschland hereinkommen, so der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen. Auf diese Möglichkeit habe seine Behörde "in den letzten Wochen und Monaten immer hingewiesen", sagte Maaßen gegenüber dem "Tagesspiegel".

Gleichzeitig warnt er davor in den vielen Asylsuchenden pauschal eine terroristische Bedrohung zu sehen. Dennoch sei es "kurzsichtig, so zu tun als hätte der Flüchtlingsstrom überhaupt keine Auswirkung auf unsere Sicherheit. So versuchen Salafisten nach wie vor, im Umfeld von Flüchtlingsheimen neue Anhänger zu gewinnen."

Die Anzahl der Salafisten in Deutschland ist innerhalb der letzten zwei Jahre von 5.500 auf 7.900 gestiegen, so der Verfassungsschutz.

Besteht eine Verbindung oder nicht?

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Äußerung des Bundesjustizministers Heiko Maas (SPD): Er hatte nach den Terroranschlägen von Paris betont, es gebe "keine Verbindung, keine einzig nachweisbare Verbindung, zwischen dem Terrorismus und den Flüchtlingen." Fast bedrohlich klingt die Ergänzung, es sei "unverantwortlich" eine solche Verbindung herzustellen.

Anders lautet zum Beispiel eine Darstellung auf der Webseite von "Krone.at." Demnach stünde für die französischen und deutschen Nachrichtendienste fest, es seien zwei, womöglich sogar drei der Attentäter auf der griechischen Insel Leros als Flüchtlinge registriert worden. Am 13. November sprengten sich Ahmad al-Mohammad und Mohammed al-Mahmud, ebenso wie der französische Staatsbürger Bilal Hadfi, vor dem Stade de France in die Luft. Mohammad war anhand eines – offenbar gefälschten – Reisepasses, der neben seiner Leiche gefunden wurde, identifiziert worden. (dk)



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