Verkehrspolitiker fordern höhere Bußgelder für Verkehrsrowdys

Besonders "Geschwindigkeits-, Abstands- und Überholverstöße", sollten härter geahndet werden, fordert die Gewerkschaft der Polizei.
Titelbild
StraßenverkehrFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. April 2018

Angesichts hoher Unfallzahlen wächst der Druck auf Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), mit härteren Sanktionen gegen Raser und Drängler vorzugehen. Auch der Koalitionspartner SPD fordert eine rasche Reform der Bußgelder. „Das Verhältnis aus Gefahr und Bußgeldhöhe stimmt bei vielen Delikten nicht mehr“, warnt Kirsten Lühmann, verkehrspolitische Sprecherin der SPD im Bundestag.

Schon in der vergangenen Legislaturperiode sollten die Bußgelder eigentlich angepasst werden. Lühmann will sich dafür einsetzen, dass eine Reform nun noch in dieser Wahlperiode kommt.

Besonders „Geschwindigkeits-, Abstands- und Überholverstöße“, sollten härter geahndet werden, fordert auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Deutschland sei bei solchen Verstößen ein „Billigland“. Es gehe darum, Bußgelder dort anzuheben, wo es gefährlich sei, sagt GdP-Vizechef Arnold Plickert.

Helfen würde das vor allem, wenn auch intensiv kontrolliert würde. Dafür aber brauche die Polizei mehr Personal.

Mit der Reform des Punktesystems hatte die Bundesregierung 2014 eigentlich angekündigt, auch den Bußgeldkatalog zu reformieren. Seither aber gab es nur wenige Änderungen.

Mitte April hatten auch die Bundesländer höhere Strafen für Raser gefordert. Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der Unfälle in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Die Polizei nahm rund 2,6 Millionen Unfälle auf. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion