Verseuchte Corona-Tests bislang nur in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet

In Mecklenburg-Vorpommern sorgten verunreinigte Antigenschnelltests für Beunruhigung. Da bislang aus anderen Orten keine Meldungen vorliegen, wurden die Tests der Marke Deepblue nur im betroffenen Bundesland ausgesetzt. Das teilte die zuständige Behörde nun mit.
Titelbild
Corona-Test in den Schulen waren Alltag.Foto: THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images
Von 2. November 2021

Nachdem in Mecklenburg-Vorpommern Meldungen über verunreinigte Corona-Tests an Schulen die Runde machte, gibt die Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Behörde vorerst Entwarnung. „Es ist nicht erwiesen, dass Tests mit dieser Verunreinigung auch außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern ausgeliefert wurden“, teilte Pressesprecherin Beatrix Van Vlodrop auf Nachfrage der Epoch Times mit. Aus anderen Bundesländern seien bislang keine Meldungen über die trübe, riechende Test-Pufferlösung eingegangen, sodass kein genereller Anwendungsstopp der Tests empfohlen wurde. Die Düsseldorfer Behörde ist in den Fall involviert, weil der europäische Bevollmächtigte des Testherstellers seinen Sitz in Nordrhein-Westfalen hat.

Bezüglich des verunreinigten Antigenschnelltests der Firma Anhui Deepblue Medical Technology Co. Ltd. hatte in der 42. Kalenderwoche eine Besprechung zwischen dem Landesgesundheitsamt (LAGuS) Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und der Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 24, stattgefunden. Nach Abstimmung mit dem BfArM hat die Landesbehörde in Mecklenburg-Vorpommern die Anwendung des betroffenen Tests in Mecklenburg-Vorpommern ausgesetzt, da eventuelle Gesundheitsrisiken aktuell nicht zweifelsfrei bestimmt werden konnten.

Was der Grund für die Verunreinigung war, wird derzeit in einem akkreditierten Labor in Mecklenburg-Vorpommern untersucht. Unklar ist auch, ob die Aussagefähigkeit der Tests durch die verunreinigte Pufferlösung beeinträchtigt wurde.

Bis diese Ergebnisse vorliegen, hat die Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 24, als Überwachungsbehörde für den Inverkehrbringer entschieden, dass (noch) kein Rückruf oder Anwendungsstopp bundesweit ausgesprochen wird“, so die Pressesprecherin.

Die Bezirksregierung Düsseldorf stehe weiterhin mit der Landesbehörde in Mecklenburg-Vorpommern und dem BfArM in regem Austausch.

620 Schule mit 900.000 Deepblue-Tests beliefert

Die aus China stammenden Antigen-Selbsttests der Marke Anhui Deepblue Medical Technology waren an rund 620 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern verteilt worden. Bereits vor den Herbstferien bemerkten Schüler den „vergammelten“ Geruch, der von der Testlösung ausging. Da die beaufsichtigenden Lehrer den Geruch nicht weiter thematisiert hatten, waren die Schüler davon ausgegangen, dass er normal ist, hieß es im „Nordkurier“.

Bei ersten Untersuchungen hatten sich bei 32 Proben aus vier Chargen Auffälligkeiten wie Verfärbung, Trübung oder ein unangenehmer Geruch ergeben. Die Pressesprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LAGuS), Anja Neutzling, teilte gegenüber der Epoch Times mit, dass zunächst keine gefährlichen Keime wie E. coli gefunden wurden, wie anfangs vermutet wurde. Für diese Woche (KW 44) werden die angeforderten Laborergebnisse erwartet.

Gleichzeitig wies das LAGuS darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit für ein gesundheitliches Risiko beim Aufeinandertreffen folgender Bedingungen steige:

  • bakterielle Verunreinigung des Produkts
  • nicht-sachgemäße Produktanwendung
  • geschwächtes Immunsystem beim Anwender

„Bei ordnungsgemäßer Anwendung kommen Schülerinnen und Schüler mit der Testflüssigkeit nicht in Berührung“, hieß es beschwichtigend vom Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern.  Zu den Anschaffungskosten der Tests teilte Ministeriumssprecher Christina Moeller laut „Nordkurier“ mit: „Der ursprüngliche Kaufpreis der rund 900.000 Deepblue-Tests lag bei 1.289.131,76 Euro.”  Unbekannt ist, wie viele der Tests bislang verbraucht wurden. Der vorhandene Rest solle vernichtet, so Moeller. Um den Testbetrieb aufrechtzuerhalten, wurden die Schulen kurz nach dem Vorfall mit anderweitigen Antigenschnelltests versorgt.



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion