Spahn: Versicherte sollen mit Smartphone auf Patientenakte zugreifen können

Krankenversicherte sollen laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) spätestens ab 2021 auf ihre elektronische Patientenakte zugreifen können.
Titelbild
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit seinem SmartphoneFoto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times16. Juli 2018

Krankenversicherte sollen nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) künftig per Smartphone oder Tablet auf ihre elektronische Patientenakte zugreifen können. Dies solle spätestens 2021 verpflichtend sein, sagte Spahn der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Montag und kündigte noch für diesen Monat entsprechende Vorgaben an.

„Versicherte sollen auch auf Tablets und Smartphones auf ihre elektronische Patientenakte zugreifen können“, sagte Spahn. „Das ist nicht das Ende der elektronischen Gesundheitskarte, aber eine zusätzliche, patientenfreundliche Option.“ Der Versicherte solle wie beim Online-Banking mit PIN und TAN einfacheren Zugriff auf seine eigenen Daten bekommen.

Die Kassen, die mit den Neuerungen nicht bis Ende 2020 warten wollten, würden jetzt die „notwendige Rechtssicherheit“ bekommen, sagte Spahn weiter. Die Maßnahmen sollen demnach in den kommenden Wochen gesetzlich auf den Weg gebracht werden.

Die Bundesregierung will die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben. Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD vereinbart, noch in dieser Wahlperiode eine elektronische Patientenakte für alle Versicherten einzuführen. Auf diese Weise sollen beispielsweise Notfalldaten oder der Medikationsplan bereitgestellt werden. (afp)



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