Versuch der Imageschädigung: AfD-Chef Meuthen wirft Medien Kampagne vor

Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen beklagte gezielte Versuche von Journalisten, sein "Image tatsächlich zu beschädigen". Es geht um sein vorübergehendes Doppelmandat im EU-Parlament und dem Landtag von Baden-Württemberg.
Titelbild
Jörg Meuthen auf dem Parteikongress der AfD, November 2015Foto: Nigel Treblin/Getty Images
Epoch Times30. November 2017

Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen sieht sich wegen der Berichterstattung über sein vorübergehendes Doppelmandat im EU-Parlament und dem Landtag von Baden-Württemberg einer Kampagne ausgesetzt.

Meuthen beklagte gezielte Versuche von Journalisten, sein „Image tatsächlich zu beschädigen“, sagte er der „Bild“ (Donnerstagsausgabe). Es handele sich in Wirklichkeit „um einen geordneten Übergang in einem Zeitraum von fünf Wochen unter Wegfall von Bezügen“.

„Hier von einem Doppelmandat zu sprechen ist absolut irreführend“, so Meuthen. Auf die Frage, wie er aus dem fernen Brüssel als EU-Abgeordneter die Partei lenken wolle, sagte Meuthen: „Zunächst werde ich – anders als Bernd Lucke – nicht in Brüssel leben. Die Partei kann ich mit Gewissheit aus dieser neuen Aufgabe heraus sogar besser führen, als das bisher als Fraktionschef von Stuttgart aus möglich war.“

Meuthen äußerte sich auch über eine mögliche Zusammenarbeit mit seinem Konkurrenten um die Parteiführung Georg Pazderski. Meuthen antwortete auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, mit Pazderski, der am Dienstag seine Kandidatur für einen Chefposten bekanntgab, eine Doppelspitze zu bilden: „Selbstverständlich, natürlich kann ich mir ein Doppel mit ihm vorstellen“, sagte er der „Bild“.

Gleichzeitig fügte Meuthen an: „So wie mit anderen auch.“ Meuthen sagte, er sei „zu Beginn dieser Woche“ von Pazderski über dessen Ambitionen informiert worden. Einen Alternativkandidaten zu Pazderski will Meuthen nicht vorschlagen: „Ich bleibe bei meiner Haltung, niemanden zu benennen, zugleich auch niemanden auszuschließen. Es entscheiden über alle Positionen allein die Delegierten, und das werden Sie ganz sicher klug tun.“

Meuthen erklärte zudem, er werde „aus allen Ecken der Partei nachdrücklich gebeten, zu kandidieren“. Meuthen bekräftigte, er habe „Unterstützung aus allen Strömungen der Partei, weil ich in der Mitte stehe“. Auf die Frage, ob er in Hannover mit einer Kampfkandidatur der AfD-Bundestagsfraktionsvorsitzenden Alice Weidel rechne, antwortete Meuthen mit: „Nein“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion