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Verteidigungsexperte Hahn

„Militärisch ist die Generalmobilmachung in Russland schon jetzt gegeben“

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Eine mobile ballistische Interkontinentalrakete wird während einer Militärparade über den Roten Platz in Moskau gefahren. Die USA hatten am 2. Februar offiziell ihren Ausstieg aus dem INF-Vertrag mit Russland erklärt, weil sie dem Land vorwerfen, mit einem neuen Waffensystem vertragsbrüchig geworden zu sein.

Foto: Sergei Ilnitsky/epa/Archiv/dpa

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Eine mögliche Generalmobilmachung in Russland zum 9. Mai, wenn Moskau den Sieg über Hitler-Deutschland feiert, würde laut CSU-Verteidigungsexperte Florian Hahn die Krise um den Ukraine-Krieg kaum verschärfen.
„Militärisch ist die Generalmobilmachung in Russland schon jetzt gegeben“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). „Es kann noch eine rechtliche Veränderung geben, weil bei offizieller Generalmobilmachung das Kriegsrecht verhängt werden kann. In einem Land, in dem rechtsstaatliche Prinzipien ohnehin nicht gelten, macht das aber keinen Unterschied mehr“, so Hahn.
„Meine Befürchtungen werden beim Stichwort Generalmobilmachung also nicht größer als sie ohnehin schon sind.“ Der Russland-Experte Philipp Eder aus dem Generalstab des Österreichischen Bundesheeres sagte dem RND: „Die Generalmobilmachung wäre ein längerer Prozess, weil die Reservisten gar nicht darauf vorbereitet sind.“
Wenn es zur Mobilmachung komme, wären russische Kräfte erst nach Wochen verfügbar. „Es gibt zwar eine große Zahl Reservisten, aber die haben schon länger nicht trainiert“, so Eder. Russland stehe zudem vor der Herausforderung, dass die Ausstattung für die Reservisten „entweder unbrauchbar“ sei oder „erst einmal in Stand gesetzt werden“ müsse. (dts/red)

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