Video aus Plauen: Attacke auf Polizisten am helllichten Tag – Schweizer Kantonsrat rät Beamten zu Praxis-Schulungen in New York

Eine auf Video festgehaltene eskalierte Ausweiskontrolle in Plauen zeigt den mangelnden Respekt vor den Einsatzkräften. Ein Schweizer Kantonsrat twittert seine Empfehlung an die Polizei Sachsen.
Von 21. August 2018

Was sich am vergangenen Donnerstagnachmittag, 16. August, im Stadtzentrum von Plauen abspielte, empörte nicht nur zahlreiche Bürger, sondern wunderte auch die Gewerkschaft der Polizei, deren Landesvize der „Freien Presse“ am Montag auf Anfrage sagte:

Derartige Attacken sind am helllichten Tag eher die Ausnahme. Diese kennen wir eher nachts zum Beispiel von Stadtfesten, bei denen Alkohol eine Rolle spielt.“

(Torsten Scheller, Landesvize GdP)

Der Züricher Kantonsrat Claudio Schmid von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) twitterte das Video und riet:

Der sächsischen Polizei empfehle ich dringend eine Praxis-Schulung in New York zu absolvieren.“

(Claudio Schmid, Kantonsrat in Zürich, Schweiz)

Dort würden Ordnungshüter lernen, wie mit Ganoven richtig umgesprungen werde.

Aktuell liegt der Fall nach Angaben des Polizeisprechers Oliver Wurdak bei der Staatsanwaltschaft in Plauen, die ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung gegen einen 38-jährigen Mazedonier, einen jungen Libyer (21) und einen 16-jährigen Kroaten eröffnet hat, wie die „Freie Presse“ schreibt.

Polizeieinsatz vor der Stadt-Galerie

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag, 16. August, vor dem Einkaufszentrum „Stadt-Galerie“ in der Innenstadt von Plauen. Alles fing mit einem wegen versuchter sexueller Nötigung gesuchten Libyer an, der im Stadtzentrum vermutet wurde. Dort wurde der 23-Jährige auch von einer Streifenbesatzung entdeckt und festgenommen.

Alles war zum Abtransport bereit, der junge Libyer saß auf der Rückbank des Streifenwagens, als sich weitere anwesende Personen einmischten.

Ein Mazedonier filmte mit seinem Handy die Polizisten. Er wurde nach seinem Ausweis gefragt: „Ich habe keinen Ausweis. Ich bin der Axtmann“, war die Antwort. Der Mann filmte weiter dem Polizisten provozierend und aus nächster Nähe ins Gesicht.

Der für das Polizeirevier zuständige Polizeipräsident der Polizeidirektion Zwickau, Conny Stiehl (60), erläuterte dazu der „Freien Presse“: Jeder müsse Übersichtsaufnahmen aushalten, aber wenn der Filmende seine Kamera auf konkrete Personen halte, gehe das zu weit. „Auch Polizisten haben ein Recht am eigenen Bild.“

Die Eskalation beginnt

Daraufhin nahm der gefilmte Polizeibeamte dem Mazedonier das Handy ab.

Man sieht, die Situation kann von einem Moment auf den nächsten kippen. Das gab es vor zehn Jahren nicht in dem Maße.“

(Conny Stiehl, Polizeipräsident, PD Zwickau)

Nun griffen weitere Personen die Polizisten an, während die kleinen Kinder der Migranten die Situation recht lustig fanden und im Hintergrund lachten.

Der im Streifenwagen sitzende junge Libyer sprang auch heraus und versuchte die Gunst der Stunde zu nutzen, um zu verschwinden.

Die Polizisten mussten Schläge und Tritte einstecken, bevor sie durch den Einsatz von Pfefferspray die Lage wieder beruhigen konnten. Auch der Libyer kehrte daraufhin wieder freiwillig in den Streifenwagen zurück.

Ein User twitterte dazu: „Wir brauchen keine Robocops, sondern müssen diese integrationsunfähigen u -unwilligen, gewaltbereiten Typen loswerden, was nur über das Geld gelingen wird“ und weiter: „Sozialleistungen für Ausländer in Cash locken Armutsflüchtlinge u versorgen zu erheblichen Teilen Parallelstrukturen/Clanwesen, fördern Sozialbetrug etc.“.

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Polizeigewerkschaft fordert Body-Cams

Der Angriff auf die Polizeibeamten am helllichten Tage sorgte auch für eine Erneuerung der Forderungen der Polizeigewerkschaft hinsichtlich des Einsatzes von Body-Cams.

Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Torsten Scheller forderte einen flächendeckenden Einsatz der Kameras zur Abschreckung und schnellen Aufklärung. Im Bundesland Sachsen werden diese derzeit lediglich in der Landeshauptstadt Dresden und in der Autonomen-Hochburg Leipzig getestet.

Übrigens: Der Angriff der Männer und Jugendlichen auf die Polizisten ist kein Kavaliersdelikt. Die drei Beschuldigten müssen jeweils mit einer Freiheitsstrafen von mindestens drei Monaten rechnen.

 



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