Von der Leyen: Deutschland verliert immer mehr an Ansehen in der NATO

Einen Bruch der Zusagen, den deutschen Verteidigungsetat bis 2024 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern, hält von der Leyen für gefährlich. "Wir müssen verlässlich bleiben und zu unserem Wort stehen."
Titelbild
Ursula Von der Leyen.Foto: THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images
Epoch Times29. März 2019

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) warnt vor einem Ansehensverlust Deutschlands in der NATO, wenn Berlin nicht wie im Bündnis versprochen seine Verteidigungsausgaben erhöht.

„Bei den Zusagen an die NATO geht es um die Glaubwürdigkeit Deutschlands bei den Alliierten“, sagte von der Leyen dem „Spiegel“. Man brauche beim Wehretat „weitere mutige Schritte nach oben“.

Einen Bruch der Zusagen, den deutschen Verteidigungsetat bis 2024 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern, hält von der Leyen für gefährlich. „Wir müssen verlässlich bleiben und zu unserem Wort stehen. Wir haben einen guten Ruf in der NATO, den gilt es zu verteidigen“, so die CDU-Politikerin.

„Werde um jeden Euro kämpfen“

Sie will deswegen in den kommenden Monaten Nachbesserungen an den beschlossenen Eckwerten für ihr Budget verhandeln. „Ich werde für die Bundeswehr um jeden Euro kämpfen“, so die Verteidigungsministerin weiter. Man habe „im Koalitionsvertrag festgelegt, dass weder die Quote für die Verteidigungsausgaben noch die für die Entwicklungshilfe absinken dürfen“.

Die eingeleiteten Trendwenden bei der Truppe müssten weitergehen. „Das ist für mich eine Frage der Verlässlichkeit gegenüber der Truppe, aber auch Deutschlands international“, sagte von der Leyen dem „Spiegel“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion