Von der Leyen: Jordanien sagt „jede Art von Unterstützung“ für den Fall einer Standortverlegung zu

Der jordanische König Abdullah hat für den Fall einer Verlegung des Bundeswehr-Kontingents vom türkischen Incirlik nach Jordanien seine Mithilfe angeboten.
Titelbild
Ein Blick in die SOFEX, der Special Operations Forces Exhibition & Conference auf der King Abdullah I Airbase, Amman, 2014. Auch in Jordanien sind die US-Streitkräfte vertreten.Foto: KHALIL MAZRAAWI/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Mai 2017

Der jordanische König Abdullah hat für den Fall einer Verlegung des Bundeswehr-Kontingents vom türkischen Incirlik nach Jordanien laut Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) seine Mithilfe angeboten.

„Er hat jede Art von Unterstützung für den Fall zugesagt, dass eine Verlegung der Tankflugzeuge und Tornados notwendig werden sollte“, sagte von der Leyen der „Bild am Sonntag“.

Die Ministerin hatte am Samstag mit dem jordanischen König gesprochen. Am Freitag hatte sie den jordanischen Luftwaffenstützpunkt Muwaffaq Salti Air Base in Al Azraq besucht, der als Alternativstandort zum türkischen Standort Incirlik gilt.

„Ausgesprochen hilfsbereit“

„Was ich gesehen habe, ist besser, als was wir erwartet haben“, sagte sie am Samstag der ARD. Auf dem Stützpunkt seien „nicht nur die Jordanier, sondern auch Amerikaner, Niederländer und Belgier. Und die Jordanier sind ausgesprochen hilfsbereit“, fügte sie hinzu.

Bei den Flügen der derzeit in Incirlik stationierten Tornados und Tankflugzeugen werde im Falle eines Umzugs „eine gewisse Lücke“ entstehen, räumte die Ministerin in der ARD ein. „Aber wir versuchen sie so gering wie möglich zu halten, sollte die politische Entscheidung für Jordanien fallen.“

Ein Erkundungsteam der Bundeswehr hält die Muwaffak Salti Air Base ebenfalls für geeignet, wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte.

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann setzte der Bundesregierung eine Frist. Wenn es Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Nato-Gipfel am Donnerstag nicht gelinge, die Türkei zur Umkehr zu bewegen, „brauchen wir Alternativ-Standorte“, sagte Oppermann der „Bild am Sonntag“. Dies gelte für Incirlik sowie für die Awacs-Mission, die im türkischen Konya stationiert sei. (afp)

 



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