Von der Leyen will mehr Militär: Europa muss „sicherheitspolitisch eigenständiger“ werden

"Europa braucht als erstes den gemeinsamen politischen Willen für mehr sicherheitspolitische Relevanz. Dafür könnte der Ausgang der Wahl in Amerika einen wichtigen Impuls setzen", schreibt Ursula von der Leyen in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post".
Titelbild
Ursula von der Leyen bei BundeswehrsoldatenFoto: MICHAEL KAPPELER/AFP/Getty Images
Epoch Times10. November 2016

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geht davon aus, dass sich die Europäer nach der US-Wahl auf „grundlegende Veränderungen“ einstellen müssen: Sie ruft die Europäer zu mehr sicherheitspolitischer Eigenständigkeit auf.

„Europa braucht als erstes den gemeinsamen politischen Willen für mehr sicherheitspolitische Relevanz. Dafür könnte der Ausgang der Wahl in Amerika einen wichtigen Impuls setzen“, schreibt die Ministerin in einem Gastbeitrag für die „Rheinische Post“ (Donnerstagsausgabe).

Schon vor der Wahl in den USA sei klar gewesen, dass die Europäer nicht darum herum kämen, sich „sicherheitspolitisch“ besser zu organisieren. Der Aufbau von Kapazitäten gehe aber nicht von heute auf morgen.

„Das Engagement der USA auch für europäische Interessen bleibt daher auch künftig unverzichtbar, denn sie sind der mit Abstand wichtigste Pfeiler in der Nato.“ Die Ministerin plädierte auch dafür, nach der Wahl auf die USA zuzugehen.

„Wir sind gut beraten, die scharfen Worte Donald Trumps im Wahlkampf auch gegen Deutschland nicht zu hoch zu werten.“ Europa werde sich seinerseits um die USA bemühen müssen. „Wir werden auf internationaler Bühne weiter geschlossen die westlichen Werte gegenüber denen vertreten müssen, die ganz andere Vorstellungen über grundlegende Rechte haben.“ Über Brüche und Konflikte innerhalb der Allianz freuten sich nur die, die die westlichen Werte nicht teilten. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion