„Armee der Europäer“: Von der Leyen will mehr Tempo bei Bildung einer EU-Armee

Die Bundesverteidigungsministerin ruft dazu auf, den Prozess zu einer gemeinsamen "Armee der Europäer" zu beschleunigen.
Titelbild
Ursula von der Leyen beim Truppenbesuch.Foto:  Stefan Puchner/dpa
Epoch Times17. November 2018

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Europäer dazu aufgerufen, den Prozess auf dem Weg zu einer gemeinsamen „Armee der Europäer“ zu beschleunigen.

Der Grundstein für eine gemeinsame Armee sei bereits vor einem Jahr von 25 europäischen Ländern gelegt worden, sagte von der Leyen der „Bild-Zeitung“. Man plane bereits gemeinsam, man investiere gemeinsam in wichtige Waffensysteme, man übe gemeinsam und gehe gemeinsam in Einsätze.

„Mit jedem weiteren Integrationsschritt steigt das Vertrauen und schließlich wächst so eine Armee der Europäer zusammen“, so die Verteidigungsministerin weiter. „Aber wir brauchen bei allem noch viel mehr Tempo“, sagte von der Leyen. Die künftige EU-Armee sieht die Ministerin indes nicht in Konkurrenz zur NATO.

„Die NATO ist und bleibt der Garant für die Landes- und Bündnisverteidigung“, so die CDU-Politikerin. Aber es gebe andere Gebiete an den Grenzen Europas, zum Beispiel in Afrika, wo sie die NATO nicht sehe.

„Dort muss Europa im Krisenfall eigenständig handeln können. Dafür brauchen wir eine gut ausgestattete Armee der Europäer. Deren Streitkräfte sind zugleich der starke europäische Arm in der NATO“, so von der Leyen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion