Wagenknecht bedauert Rücktritt nicht: „Endlich komme ich wieder zum Lesen und Nachdenken“

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Sahra Wagenknecht.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. Juli 2019

Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hofft auf eine Nachfolgerin für ihren Posten. Leider gebe es „zurzeit in der Fraktion keine Frau, die von einer großen Mehrheit als Nachfolgerin gesehen wird“, sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

„Ich hoffe, dass es eine Lösung gibt, die in der Fraktion breit getragen wird.“

Wagenknecht tritt bei der Wahl zum Fraktionsvorstand im Herbst nicht mehr an.

Zuletzt wurde darüber diskutiert, ob der Ko-Vorsitzende Dietmar Bartsch die Fraktion eine Zeit lang alleine führen könnte. Das Frauenplenum der Linksfraktion will Medienberichten zufolge aber eine grundsätzliche Verankerung der Doppelspitze durchsetzen. Diese solle ohne Ausnahmen gelten – auch in Interimsphasen etwa nach dem Rückzug von Wagenknecht.

Wagenknecht: Endlich wieder Zeit

Die Politikerin hatte für ihren Rückzug dafür gesundheitliche Gründe angeführt. Inzwischen gehe es ihr viel besser, sagte sie in dem Zeitungsinterview.

„Mein Termin-Kalender ist entspannter, der extreme Stress ist weg, auch wenn ich meine Verpflichtungen als Fraktionsvorsitzende natürlich wahrnehme.“

Sie sei „sehr froh“, dass sie sich gegen eine erneute Kandidatur entschieden habe, sagte die 49-Jährige.

„Endlich komme ich wieder zum Lesen und Nachdenken. Und ich freue mich auf den Sommer. Erstmals seit langem werde ich das Handy in einem Urlaub komplett ausstellen.“

(afp)



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