Wagenknecht hält „Aufstehen“ noch nicht für endgültig gescheitert

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Sahra WagenknechtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. August 2019

Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hält ein Wiederaufleben der von ihr vor einem Jahr mitgegründeten linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ für möglich. „`Aufstehen` hat mit der großen Resonanz von über 170.000 Mitstreitern in kürzester Zeit bewiesen, dass eine Politik für mehr sozialen Ausgleich die Menschen erreicht“, sagte Wagenknecht dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Bei den Spitzen der Parteien sei man leider auf eine komplette Blockade gestoßen.

„Da `Aufstehen` selbst ausdrücklich keine Partei werden wollte, ist die Bewegung bisher tatsächlich an der Selbstgefälligkeit der führenden Parteipolitiker gescheitert.“ Die Umfragewerte von SPD und Linken würden heute allerdings zeigen, wie richtig das Anliegen von „Aufstehen“ gewesen war und wie notwendig eine Neuaufstellung nach wie vor wäre, so Wagenknecht.

Mit nach wie vor über 150.000 registrierten Mitgliedern und mehreren hundert aktiven Ortsgruppen ist es allerdings zu früh, über Erfolg oder Scheitern von Aufstehen ein endgültiges Urteil zu fällen.“

Die Linken-Politikerin räumte Probleme in der Organisation ein, sie selbst verließ im März den politischen Vorstand. „Der eigentliche Konflikt bestand zwischen denen, die aus `Aufstehen` eine Partei machen wollten, und denen, die das nicht wollten“, sagte sie dem RND weiter. „Ich wollte keine weitere Aufsplitterung des linken Lagers und deshalb ausdrücklich keine neue Partei, obwohl ich verstehe, dass die gegenteilige Position, gerade nach der ablehnenden Reaktion der angesprochenen Parteien, auch an der Basis von `Aufstehen` zunehmenden Rückhalt fand.“

Es sei aber auch ein Problem geworden, dass sie selbst gerade in der Findungsphase von „Aufstehen“ gesundheitsbedingt für zwei Monate komplett ausgefallen sei, so Wagenknecht. (dts)



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