Wahl zum Bundespräsidenten: Sahra Wagenknecht ruft auf, für Kölner Armutsforscher zu stimmen

Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat die Delegierten von SPD und Grünen in der Bundesversammlung aufgerufen, bei der Bundespräsidentenwahl für den Armutsforscher Christoph Butterwegge zu stimmen.
Titelbild
Sahra WagenknechtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Februar 2017

Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat die Delegierten von SPD und Grünen in der Bundesversammlung aufgerufen, bei der Bundespräsidentenwahl für den Armutsforscher Christoph Butterwegge zu stimmen.

Der Kandidat der Linkspartei habe ein „authentisches sozialdemokratisches Profil“, sagte Wagenknecht am Samstag in Berlin. Der Kandidat der großen Koalition, Frank-Walter Steinmeier (SPD), stehe dagegen für die Politik der Agenda 2010 – in den Augen der Linkspartei der Abbau des Sozialstaates.

Angesichts der überwältigenden Mehrheit von Union und SPD bei der Wahl am Sonntag geht Wagenknecht zwar von einem „klaren Ergebnis“ für Steinmeier aus.

Die Bundesversammlung interessanter machen

Der „Ehrgeiz“ der Linken sei aber, die Bundesversammlung mit einer „kleinen Überraschung“ interessanter zu machen. Ko-Fraktionschef Dietmar Bartsch erklärte, er hoffe, dass  Butterwegge mehr als die 95 Wahlstimmen der Linken erreiche.

Der Kölner Armutsforscher sagte am Rande der Sitzung der Linken-Delegierten für die Bundesversammlung, er habe in den vergangenen Wochen und Monaten versucht, als Kandidat das Thema soziale Gerechtigkeit in die Öffentlichkeit zu tragen.

Weltweit habe die Spaltung in Arm und Reich Kriege und Fluchtbewegungen ausgelöst. Auch in Deutschland gebe es „politische Verwerfungen“ durch die ungleiche Verteilung des Wohlstands: Während sich die Armen am politischen Prozess nicht mehr beteiligen würden, wende sich eine Mittelschicht mit Abstiegsängsten zunehmend „rechten Demagogen“ zu. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion