Wagenknecht lehnt Banken-Fusion ab

Wir brauchen keine "noch größere und damit politisch noch einflussreichere Zockerbank". Eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank wäre eine ganz schlechte Nachricht für den deutschen Steuerzahler, meint Sahra Wagenknecht.
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Sahra WagenknechtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. März 2019

Nachdem die Deutsche Bank und die Commerzbank am Sonntag offiziell mitgeteilt haben, dass sie Gespräche über eine mögliche Zusammenlegung der beiden Kreditinstitute führen, wird scharfe Kritik an den Plänen laut. „Die Fusion wäre eine ganz schlechte Nachricht für den deutschen Steuerzahler“, sagte Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht der „Bild“.

Wenn Deutschland eines nicht braucht, dann eine noch größere und damit politisch noch einflussreichere Zockerbank, die mit faktischer Staatshaftung im Rücken auf den internationalen Finanzmärkten hemmungslos herumspekulieren kann.“

Unterdessen warnte Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller die Geldhäuser vor einer Fusion zulasten der Verbraucher. „Bei den Fusionsgesprächen dürfen Verbraucher- und Wettbewerbsbelange nicht vernachlässigt werden. Steigende Preise und weniger Angebotsvielfalt können nicht der Kollateralschaden eines Banken-Champions sein“, sagte Müller, Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, der „Rheinischen Post“.

Hintergrund sind Befürchtungen, dass bei einer möglichen Fusion viele Filialen geschlossen werden könnten. (dts)



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