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Achim, Hildesheim, Mölln, Lüneburg

Warnstreik bei Coca-Cola - bundesweite Aktionen sollen folgen

Coca-Cola, Fanta und Sprite: Der US-Konzern füllt in Deutschland verschiedene Erfrischungsgetränke ab. Nun streiken im Norden 350 Beschäftigte für mehr Lohn. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 10. November angesetzt.

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Produkte von Coca-Cola werden auch in Deutschland abgefüllt (Symbolbild).

Foto: Uli Deck/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

In Bremen haben sich Angestellte aus vier Standorten des US-Konzerns Coca-Cola in Nordwestdeutschland für eine gemeinsame Streikkundgebung versammelt.
Rund 350 Beschäftigte aus Achim, Hildesheim, Mölln und Lüneburg seien im Rahmen eines Warnstreiks in die Hansestadt gekommen, erklärte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
In den kommenden Tagen sollen bundesweit an Coca-Cola-Standorten Arbeitskampfaktionen folgen, die Beschäftigten fordern vor allem mehr Lohn. Der Konzern füllt hier Coca-Cola ab, ebenso Coca-Cola light, Coca-Cola Zero Sugar, Coca-Cola Vanilla, Fanta Orange mit und ohne Zucker sowie Sprite.

Gewerkschaft will 150 Euro monatlich mehr

Nach Angaben der Gewerkschaft hat der Konzern für 2025 keine Entgelterhöhung und für 2025 nur 1,5 Prozent angeboten. NGG-Verhandlungsführer Freddy Adjan bezeichnete das Angebot als „respektlos“. Die Beschäftigten würden das „nicht hinnehmen“. Die NGG fordert 150 Euro mehr pro Monat sowie weitere fünf Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung.
Die Gewerkschaft wirft dem Getränkekonzern vor, Jahr um Jahr hohe Gewinne einzustreichen und zugleich Personal abzubauen und möglichst wenig zu zahlen. In den vergangenen zehn Jahren habe Coca-Cola in Deutschland von 10.000 rund 4000 Stellen abgebaut.
Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 10. November angesetzt. Bis dahin soll es bundesweit Warnstreiks und andere Arbeitskampfmaßnahmen geben. (afp/red)

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