Was haben wir von der EU? Südeuropa sollte seine Finanzen selbst in Ordnung bringen

Die Deutschen sollten sich tatsächlich und ernsthaft fragen: Was bringt uns Europa? Also außer der Veruntreuung unseres Volksvermögens und der Gefährdung des sozialen Friedens infolge der Ausbeutung der Mittelschichten durch die EZB-Politik?
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Die Finanzkrise ist noch nicht beendet.Foto: iStock
Epoch Times11. November 2017

„Zukunft ist nicht Zufall, sondern das, was wir aus dem machen, das uns zufällt.“ (Prof. Querulix). Wenn man die unverhohlen gezeigten Begehrlichkeiten der europäischen Südländer betrachtet, muß man an der Zukunftsfähigkeit der Europäischen Gemeinschaft (EU) und der Europäischen Währungsunion (EWU) zweifeln, schreibt die Rüdenauer Edition Autor Digital (READ).

So werde es Zeit, dass deutsche Politiker eine klare Grenze aufzeigen und endlich zur Bedingung für weitere Integrationsschritte der EU machen, daß auch Südeuropa seine Haushalte vorher in Ordnung bringt.

Wenn diese Länder ihre reichen Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Stopfen ihrer Finanzlöcher heranziehen wollen, sollte man das begrüßen. Die Deutschen aber, nicht einmal die Reichsten unter ihnen, sind dafür nicht zuständig.

Schulden Anderer bezahlen kann zu Radikalisierung in solide geführten Ländern führen

Eine mögliche Einbeziehung der vergleichsweise stabilen deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken in eine sogenannte Banken(haftungs)union muß unbedingt verhindert werden, schreibt Prof. Querulix.

Es genüge, daß der Italiener Draghi die soliden deutschen Sparer zugunsten skrupelloser Bankster und politischer Geldverschwender sukzessive mit Null- und Negativzinsen enteignet und ihre Altersversorgungen ruiniert. Es genüge, daß er Geld „drucken“ läßt, um Anleihen seines hoffnungslos überschuldeten Heimatlandes sowie anderer ebenso heruntergewirtschafteter überschuldeter Länder aufzukaufen und diese dadurch zu immer weiterer Verschuldung anregt.

Keine deutsche Regierung, die ihren Mittelstand zur Ausplünderung durch skrupellose Schuldenmacher und Spekulanten freigäbe, würde das lange überleben.

Deutschland stehe in dieser Hinsicht auch nicht allein. Eine Schuldenvergemeinschaftung würde der politischen Radikalisierung in den finanziell solide geführten Ländern Vorschub leisten. Sowohl der soziale Friede wie auch die europäische Idee würden aufs Spiel gesetzt.

Einbeziehung der Sparkassen in Bankenunion wäre eine Kriegserklärung an das Volk

In diesem Zusammenhang darf es auch keine Diskussion über das im Finanzbereich bewährte Drei-Säulen-System Deutschlands geben, das aus dem halböffentlichen Sparkassensystem, dem genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanksystem und den Privatbanken besteht.

Wenn auch die Privatbanken mehr oder weniger kräftig im Börsencasino mitspielen, ist diese Zusammensetzung der Geld- und Kreditinstitute im Gegensatz zu denen der europäischen Südstaaten recht stabil und könnte auch eine Großbankenpleite verdauen. Eine Aufgabe dieses traditionellen Vorteils wäre eine Kriegserklärung der deutschen Regierungspolitiker gegenüber ihren Wählern. Dazu darf es auf gar keinen Fall kommen.

Das Ponzi-Spiel der EZB hat im deutschen Mittelstand bereits genug finanzielle Verheerungen angerichtet und ein Ende ist vor seinem absehbaren endgültigen Scheitern nicht zu erwarten. Da wäre es verhängnisvoll, wenn Deutschlands Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die mehr als zwei Drittel der privaten Kunden von Geldinstituten betreuen, in den Schuldensumpf der unseriös geführten südeuropäischen Banken hineingezogen würden.

Was bringt uns Europa?

Die Deutschen sollten sich fragen: Was bringt uns Europa außer der Veruntreuung unseres Volksvermögens und der Gefährdung des sozialen Friedens infolge der Ausbeutung der Mittelschichten durch die EZB-Politik?

Die Jamaika-Koalition sollte – falls sie überhaupt zustande kommt – diese Frage durch eine klare Absage an eine Vergemeinschaftung der Schulden beantworten.

Prof. Querulix, „Rien ne vas plus..., eBook (ISBN 978-3-943788-43-3), 264 S., 9,95 Euro

Prof. Querulix beobachtet und kommentiert das ebenso interessante wie fragwürdige Treiben der Menschentiere seit vielen Jahren, besonders das ihrer „Eliten“. Seine Beobachtungen dokumentiert er in der eBook-Reihe „Tacheles“, der jüngste trägt den Titel: „Rien ne vas plus – Wohin treibt die Menschenwelt?“ (ISBN 978-3-943788-43-3). Wie seine 6 Vorgänger ist er im eVerlag READ – Rüdenauer Edition Autor Digital (www.read.ruedenauer.de) erschienen.

(ks)

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